2017

eigene Beiträge 25.07.2017


Jugendrotkreuzler aus Zahna-Elster und
Edemissen treffen sich beim Schützenfest

Das diesjährige Schützenfest, am dritten Juliwochenende in der Partnergemeinde Edemissen, war wieder Anlass für eine kleine Abordnung von Jugendrotkreuzlern aus Zahna-Elster auf Reisen zu gehen. Die 3 Tage  wurden intensiv genutzt, um sich erneut mit der Jugendrotkreuzgruppe in Edemissen zu treffen und gemeinsam das Schützenfest zu erleben. Auch im fünften Jahr nach dem ersten Treffen, gab es wieder viele Gespräche über die Arbeit beider Gruppen. Vor dem Auftakt des Festumzuges beim Schützenfest haben die JRK´ler aus Zahna-Elster mit offiziellen Vertretern beider Gemeinden und der Edemissener Vereine, den Ehrenfriedhof in Edemissen besucht. Dort wird vor dem Festumzug traditionsgemäß der Opfer von Kriegen und Gewalt gedacht und einzelne Abordnungen aus Edemissen legen dabei Kränze nieder.  Den Festumzug durch Edemissen bestritten beide JRK Gruppen natürlich gemeinsam. Meike Riedel und Ralf Wroblewski als Verantwortliche der jeweiligen Gruppen, stehen regelmäßig in Kontakt, um über die wichtigsten Aktionen der eigenen Arbeit zu informieren. Die Zusammenarbeit mit dem Edemissener Jugendrotkreuz, die vor 5 Jahren begann, wird so immer weiter vertieft.
In der Gemeinde sind die Jugendrotkreuzler aus Zahna inzwischen schon bekannt, so dass es auch außerhalb des JRK rege Gespräche gibt. Sei es die Feuerwehr, die Junggesellschaft oder der Schützenverein, es gibt jedes Jahr neue Menschen mit denen man ins Gespräch kommt. Das ist gelebte Partnerschaft, wie der Edemissener Gemeindebürgermeister Frank Bertram öfter betont. Die nächsten Termine sind schon besprochen, so dass es schon an die Planungen für 2018 gehen kann. Auch die Einladung für die Zahnaer Jugendlichen, im Herbst gemeinsam mit den Edemissenern an einer Veranstaltung beim JRK in Niedersachsen teilzunehmen, wurde ausgesprochen. Der Regen am letzten Tag konnte die Stimmung nicht trüben, gab es doch genug Gesprächsstoff und das ein oder andere
Spiel zum Zeitvertreib.

 

  Zu Besuch im Zillertal

  

Auf dem Rückweg von einer Rotkreuzveranstaltung (der Fiaccolata Solferino 2017)  in Italien, legten die Jugendrotkreuzler aus Zahna-Elster einen Zwischenstopp in der jüngsten Partnergemeinde Kaltenbach im Zillertal ein.

Zwei Tage nutzten die JRK´ler dort, um einen ersten Eindruck von der Schönheit des Zillertals zu bekommen. Montagmorgen ging es nach einem gemütlichen Frühstück über die Zillertaler Höhenstraße auf 1800 m hoch zum Zirmstadl und zum Murmelland, wo den Murmeltieren die besondere Aufmerksamkeit galt. Einige kleinere Wanderungen wurden genutzt, um einen Blick über das Zillertal zu haben. Die Abfahrt hatte es dann für den Bus in sich. 10 km bei durchgehend 10 % Gefälle waren ein besonderer Anspruch für die Bremsen. Aber es ging alles gut, so dass dem Besuch beim Kaltenbacher Bürgermeister Klaus Gasteiger nichts mehr im Wege stand. Dieser freute sich ganz besonders, dass wir als kleine Vereinsgruppe zu ihm, aber besonders in seinen Ort gekommen sind. Das hat er auch sehr zeitnah dem Bürgermeister von Zahna-Elster in einem Telefonat mitgeteilt. Die JRK´ler fühlten sich im Gemeindeamt sehr wohl und hatten ein paar sehr anregende Gespräche. Auf dem Weg zum Bus wurde das geöffnete Tor des alten Feuerwehrgerätehauses genutzt, um mit einem Kaltenbacher Feuerwehrmann ins Gespräch zu kommen, wusste man doch schon, dass da ein neues Gerätehaus wartet. Er zeigte das alte Gerätehaus, welches nach dem Umzug an die Bergretter des Ortes geht, die sich auch schon über die neuen Räume freuen. Ein gelungener Tag also, der bei einem gemütlichen Abendessen in Ried seinen Ausklang fand. Am Abreisetag hatte man sich bei EMPL in Kaltenbach angemeldet um sich dort bei einer zweistündigen Werkführung einen Eindruck von EMPL Austria zu machen. EMPL als Fahrzeugbauer in Österreich und mit seinem deutschen Standort in Elster ist sozusagen der gemeinsame Nenner für die Partnerschaft der beiden Kommunen. Die Werkführung mit Herrn Prantl war sehr informativ und aufschlussreich. Die Vielfalt der verschiedenen Fahrzeugtypen und -aufbauten war den Besuchern so gar nicht bewusst, da man in Zahna-Elster überwiegend Fahrzeuge für das THW, die Feuerwehr oder die Bundeswehr sieht. Zum Abschluss stärkten sich alle noch in der Werkskantine, bevor die 660 km Heimreise angetreten wurde. Der Wunsch nach einem erneuten Besuch, sei es privat oder als Verein, wurde nicht nur vom Organisator der Reise geäußert.

 

                                                             

Unsere Erinnerung an Solferino


Als Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 25 jährigen Vereinsjubiläum des Jugendrotkreuz Ortsvereins Zahna wurde eine Fahrt an die Geburtsstätte des Roten Kreuzes organisiert. Ziel der Fahrt war Solferino in der Lombardei (Italien) südlich vom Gardasee.

Die dortige Schlacht zwischen französischen und österreichischen Truppen am 24.06.1859, erlebte der Schweizer Kaufmann Henry Dunant mit all der Dramatik und der Ohnmacht angesichts tausender Toter und Verwundeter beider Seiten. Sein Erleben war letztlich der Auslöser, der zur Gründung des Roten Kreuzes führte.

Nach einer gut 12 stündigen Anreise wurde das Ziel Solferino nach etwa 950 km Strecke erreicht und die Zeltunterkunft im Rotkreuzcamp konnte bezogen werden.  Logistisch eine Superleistung der Ehrenamtlichen vom Italienischen Roten Kreuzes, die sich sehr gut um ihre Gäste kümmerten. Immer freundlich und aufgeschlossen, so dass man sich nur wohlfühlen konnte. Es gab reichlich Kontakte zu Jugendlichen aus verschiedenen Ländern.

Den Spuren des Rotkreuzgründers Henry Dunant zu folgen sollte der Höhepunkt der Fahrt und gleichzeitig ein unvergessliches Erlebnis werden. Ein Erlebnis, welches die Zahnaer Jugendrotkreuzler nicht allein erleben sollten. Gemeinsam mit mehr als 5000 Rotkreuzlern aus vielen Ländern, gingen die Zahnaer beim traditionellen Fackellauf auf die ca. 12 km lange Strecke von Solferino nach Castiglione, um an diese Schlacht zu erinnern. Die Stimmung, die Herzlichkeit und Freundlichkeit aller teilnehmenden Rotkreuzler, sowie der spalierstehenden Einwohner waren genauso beeindruckend wie der Marsch selber. Die Begeisterung der Menschen in den Orten, die dem Rotkreuzzug zujubelten, Kinder die sich über noch so kleine Geschenke freuten, über die in unserem Land vielleicht nicht mal ein Lächeln käme, zeigten auch die besondere Mentalität der Menschen dort und ihren Bezug zur Rotkreuzbewegung. Ein Erlebnis, was das eigene Verständnis von der Arbeit im Roten Kreuz noch um ein vielfaches verstärkt. Neben diesem Erlebnis wurden natürlich auch viele besondere Wirkungsstätten besucht. So der Dom und das Rotkreuzmuseum in Castiglione, der Turm und das Knochenhaus in San Martino, das Museum und das Ossarium in Solferino und natürlich gab es auch ein Abstecher an den Gardasee nach Sirmione.

Für die Mitreisenden war das wohl  die schönste Art ihrer ehrenamtlichen JRK-Arbeit nachzugehen. Und so wurde diese Fahrt, auch dank der materiellen Unterstützung des DRK Kreisverbandes mit der Übernahme aller Fahrtkosten und Mautgebühren, zu einem besonderen Erlebnis. Die Rückreise am Sonntag ging westlich des Gardasees entlang an einer wunderbaren Strecke, nach Riva für einen letzten Halt am Gardasee. Nach Hause ging es danach aber auch noch nicht, sondern nach Tirol in die jüngste Partnergemeinde von Zahna-Elster, nach Kaltenbach im Zillertal.

 




Mitteldeutsche Zeitung 16.03.2017




Jugendrotkreuz in Zahna-- Gefeiert wird zum 25. Geburtstag in der Lombardei

Von Boris Canje     20.03.17, 11:10 Uhr    www.mz-web.de/26226010


Es mag manchen verwundern, aber die Geburtsstunde des Jugendrotkreuzes Zahna schlug nicht in der Flämingstadt. Das erklärte dessen Vorsitzender Ralf Wroblewski anlässlich einer Feierstunde zu dessen 25-jährigem Bestehen.

Vielmehr wurde der Ortsverein mit damals neun Jugendlichen in der Sekundarschule Abtsdorf gegründet. „Wir kannten in Zahna noch keine Kinder und Jugendlichen, die sich für unsere Arbeit interessierten“, so der Vereinschef weiter.

Das sollte sich ändern und deshalb war das Jugendrotkreuz bei vielen Veranstaltungen präsent. Schon nach einem Jahr kamen die ersten Mitglieder aus Zahna.

 

Das stellte sich einige Zeit später als sehr langfristig gedacht heraus. Nachdem die Sekundarschule in Abtsdorf geschlossen wurde, konzentrierte der Verein seine Arbeit auf Zahna. Schon wenige Monate später wuchs die Gruppe enorm.

Weitere Interessenten meldeten sich, nachdem es erste Erfolge bei den Landeswettbewerben gab. Und so erreichte die Mitgliederzahl ihren Höhepunkt mit 55 Kindern und Jugendlichen. „Diesen Zuspruch hatten wir nicht erwartet“, so Ralf Wroblewski.

In der Folgezeit wurden 14 Kinderferienlager und unzählige Wochenendseminare selbst organisiert und durchgeführt. Dazu kommen Kinderfeste und Aktionstage. So wird der Wert, den die Gruppe über die vergangenen Jahre in etwa 23.000 Stunden leistete, auf rund 200.000 Euro geschätzt.

Und es gab noch einen weiteren Neustart und zwar nach dem Umzug in das Gebäude der ehemaligen Schule in der Baderstraße.

Damit wurden die Voraussetzungen für eine kontinuierliche und qualitativ bessere Arbeit geschaffen, schätzt der Vereinschef ein. Anfangs hatte das Jugendrotkreuz auch die Betreuung des Jugendklubs im gleichen Haus übernommen.

Derzeit gehören dem Zahnaer Verein zehn Mitglieder an. Sieben von ihnen können nach Einschätzung des Vorsitzenden als fester Stamm bezeichnet werden. Um neue Mitglieder werde weiter geworben. Höhepunkt der Vereinsarbeit in diesem Jahr wird die Fahrt an die Gründungsstätte des Roten Kreuzes nach Solferino in der Lombardei (Italien) sein.

Dort werden die Zahnaer gemeinsam mit etwa 5.000 Gleichgesinnten aus der ganzen Welt an einem zwölf Kilometer langen Fackellauf von Solferino nach Castiglione teilnehmen. Bei der Gelegenheit soll auch ein Abstecher ins Zillertal nach Kaltenbach, der Partnergemeinde der Stadt Zahna-Elster gemacht werden.

Nachdem der stellvertretende Landrat Jörg Hartmann (CDU) und Zahna-Elsters Hauptamtsleiterin Simone Kase gratuliert hatten, gab es für Ralf Wroblewski noch eine besondere Überraschung. Harry Wolf, der vor seiner Feuerwehrzeit im Deutschen Roten Kreuz mitarbeitete, hatte einige Exponate für das Traditionskabinett mitgebracht.

Neben einem alten Dokument waren es zwei Sanitätstaschen, eine vom Roten Kreuz und die andere von der Zivilverteidigung. Und das Besondere ist, beide sind noch original gefüllt. Sie werden nun einen attraktiven Platz im Traditionskabinett finden. (mz)



 


2015

eigene Pressemitteilung 06.11.2015

Zahnaer Jugendrotkreuz engagiert sich bei Kampagne „Kinder Stark machen“


Seit 1994 engagiert sich das Jugendrotkreuz vom Ortsverein Zahna im Bereich der Präventivarbeit. Den Startschuss gab damals die Kampagne der BZGA (Bundeszentrale zur gesundheitlichen Aufklärung) „Ohne Rauch geht’s auch“. Die erste Aktion fand 1994 während einer Blutspende im Eingangsbereich der damaligen Sekundarschule statt. Seitdem ist das Jugendrotkreuz immer wieder dabei, wenn es um die Prävention geht. Die Kampfansage des Vereins gilt seit dieser Zeit besonders dem Drogenmissbrauch. Ob illegale Drogen oder sogenannte legale Drogen wie Tabletten, Alkohol, Tabak, es wurde immer wieder Aktionen gestartet und versucht, sowohl mit Kindern und Jugendlichen, aber auch mit Eltern darüber ins Gespräch zu kommen. Zugegebenermaßen wird es immer schwerer  mit Argumenten zu überzeugen, aber dem JRK fällt immer wieder etwas ein. Unterstützung holt sich das JRK bei der BZGA, bei der es unendlich viel kostenloses Material für die einzelnen Bereiche gibt. Auch der Service der Kinder stark machen- Kampagne ist eine willkommene Unterstützung. Die Aktionspakete mit Spielmaterial, T-Shirts und Infomaterial sind sehr gut auf die Aktionen des Vereins abgestimmt.

Seit der ersten Teilnahme an den Adventshöfen in Zahna, wartet der Verein auch in diesem Jahr wieder  mit einem natürlich komplett alkoholfreien Stand auf. Sicher, bei allen  Weihnachtsmärkten wird meist etwas anderes an Getränken erwartet, aber mit dem Kaffee- und Kuchenangebot für die Eltern und dem leckeren Kinderpunsch für die Kinder gibt es immer mehr Besucher die auf den Geschmack ohne Alkohol  kommen. In diesem Jahr, so ist es zumindest geplant, könnte es auch einige alkoholfreie Cocktails geben. Die passenden Rezepte  dafür gibt es dann von der BZGA gleich dazu. Und wer Glück hat findet in der Woche vor der Veranstaltung  vielleicht einen Gutschein im Briefkasten, für den es dann am Stand ein kleines Geschenk vom Jugendrotkreuz gibt.

Das Jugendrotkreuz ist am 28.11. ab 14 Uhr  in der Jüterboger Straße 47 auf dem Hof  der Familie Gräbitz zu finden.



eigene Pressemitteilung 01.11.2015

Jugendrotkreuz in Zahna geht wieder auf Reisen


Traditionell geht das Jugendrotkreuz vom Ortsverein Zahna kurz vor Weihnachten einmal mehr auf Reisen. Seit fast 15 Jahren zieht es die Jugendlichen mit ihren Gruppenleitern in die Ferne, um dort die Weihnachtsmärkte zu erobern. In die nähere Umgebung können Eltern mit ihren Kindern selber fahren, ist die Meinung der Vereinsleitung. Aber wer kommt in den Familien schon auf die Idee eine heiße Schokolade am Warnemünder Stand zu trinken und dann im Schnee am Ostseestand entlang zu wandern oder den Seenotkreuzer der DGZRS zu besuchen? Da muss man schon zeitig aufstehen und mit dem Jugendrotkreuz wegfahren. Waren es am Anfang noch nähere Orte wie Spandau oder Alt-Rixdorf in Berlin, Potsdam oder Wittenberg, ging es vor gut 10 Jahren das erste mal in die Ferne an die Ostsee. Inzwischen sind Fahrten nach Braunschweig, Stralsund, Dresden und Zwickau dazugekommen. Wer jetzt aber denkt, das Jugendrotkreuz fährt solch weite Strecken nur um einen Weihnachtmarkt zu besuchen, der irrt. Eines ist jedem Mitfahrer beizeiten klar, ohne passendes „Kulturprogramm“ geht da gar nichts. Ob Film-, Automobil-, Naturkunde- oder Hygienemuseum, Ozeanum, Gorch Fock oder Seenotkreuzerbesuch, es war immer für jeden Geschmack etwas dabei. Die Kosten hielten sich in den vergangenen 5 Jahren dank einer Fahrtkostenunterstützung durch Mittel der Jugendpauschale des Landkreises für die Stadt Zahna-Elster immer so klein, dass besonders Kinder und Jugendliche aus Familien mit etwas schmalerem Geldbeutel mitfahren konnten. Der kleine Eigenanteil diente immer für eine Mittagsversorgung, so dass kein Kind mit leeren Magen die lange Reisezeit überbrücken musste. Den Rest für diese Kinder übernimmt dann meist das JRK aus Zahna. Nebenbei gibt es auch immer wieder Kinder, für die ist es die erste Fahrt mit der Eisenbahn, denn fast alle Fahrten werden vom JRK mit der Bahn unternommen.

In diesem Jahr gibt es eine Besonderheit. Es geht am Samstag, den 12. Dezember nicht in eine, sondern in zwei Orte und zwei Länder am gleichen Tag. Bei einer kleinen Internetumfrage wurde aus 5 möglichen Reisezielen mit knapper Mehrheit die Kombination Frankfurt (Oder) und Slubice zum Favoriten ernannt. Damit geht es sozusagen das erste mal ins benachbarte Ausland nach Polen. Eine kleine Abwechslung für die „Größeren“ Teilnehmer, die dort vielleicht das ein oder andere Weihnachtsgeschenk günstiger kaufen können. Für diese Fahrt haben die Organisatoren das Mindestalter auf 14 Jahre festgelegt, da für den Besuch in Slubice ein Ausweis oder Kinderpass nötig ist. Wer Interesse hat an dieser Fahrt teilzunehmen, sollte sich rechtzeitig beim JRK melden, den gefahren wird mit maximal 15 Personen. Der Unkostenbeitrag (inklusive Mittgsimbiss) für Kinder und Jugendliche bis 20 Jahre, mit Wohnsitz in Zahna-Elster, beträgt nur 5 €. Für alle anderen fallen 15 € an. Reisezeit ist der 12. 12. mit Abfahrt Bahnhof 7:40 Uhr. Ankunft in Zahna wird 20:20 Uhr sein. Anmeldungen Freitags im Treffpunkt Baderstraße 10 oder www.jrk-zahna.de bzw.info@jrk-zahna.de




eigene Pressemitteilung 15.08.2015

„Meine“ Erinnerungen an Solferino 


Der Vorsitzende des JRK OV Zahna, Ralf Wroblewski, hatte vom 17. – 21.06. die Möglichkeit mit einer JRK Gruppe vom KV Fläming-Spreewald nach Solferino zu fahren. Für ihn als JRK-Koordinator im dortigen DRK KV die schönste Art seiner JRK-Arbeit nachzugehen. Und so organisierte er diese Fahrt inclusive verschiedener Angebote für die 7 Teilnehmer.  Nach einer gut 12 stündigen Anreise mit dem Transporter wurde das Ziel Solferino gegen 20 Uhr erreicht.  1000 km Strecke waren zu bewältigen, aber bei 3 Fahrern geht das schon. Und die landschaftlich schöne Strecke, hat auch die Fahrer entschädigen können. Quer durch Sachsen-Anhalt, Thüringen und Bayern ins benachbarte Österreich und dann über den Brenner nach Italien, vorbei an Alpen, Zillertal und Dolomiten bis zum Gardasee. Im Camp angekommen wurde erst mal eingecheckt und dann Quartier in Zelten bezogen. Logistisch eine Superleistung des Italienischen Roten Kreuzes, die sich sehr gut um ihre Gäste kümmerten. Immer freundliche und aufgeschlossen, so dass man sich nur wohlfühlen konnte.

Bei Besuchen der Sehenswürdigkeiten, die unmittelbar mit der Geschichte des Roten Kreuzes zu tun haben (Ossarium, „Spion von Italien“, Rotkreuzdenkmal in Solferino, Turm in San Martino oder das internationale Rotkreuzmuseum in Castiglione) haben die Teilnehmer mehr gelernt, als in jedem RKES möglich ist. Es ist doch etwas Besonderes, wenn man an solch geschichtsträchtigen Orten Informationen selber suchen und finden kann.

Das größte Erlebnis der Reise war natürlich die Fiaccolata von Solferino nach Castiglione, die ja der eigentliche Anlass der Fahrt war. 5000 Fackelläufer gingen auf den Spuren Henry Dunants den Weg Schloss in Solferino über 12 km Strecke bis zum Dom nach Castiglione. Etwas Beeindruckendes, was man jedem aktiven und engagierten Rotkreuzler nahelegen muss. Die Stimmung und die Herzlichkeit und  Freundlichkeit aller teilnehmenden Rotkreuzler, sowie der spalierstehenden Einwohner waren genauso beeindruckend wie der Marsch selber. Die Begeisterung der Menschen in den Orten, die dem Rotkreuzzug zujubelten, Kinder die sich über noch so  kleine Geschenke (Süßigkeiten, PINs, Luftballons) freuten, über die in unserem Land vielleicht nicht mal ein Lächeln käme, zeigten auch die besondere Mentalität der Menschen dort und ihren Bezug zur Rotkreuzbewegung.

Gänsehautgefühl kam schon auf als die Rotkreuz /Roter Halbmond- Flagge vor dem Zug hergetragen wurde. Die anschließenden Tafeln mit den Grundsätzen des Roten Kreuzes wurden von Menschen getragen, die noch vor Wochen auf dem Mittelmeer um ihr Leben kämpfen mussten. Eine besondere Geste, welche die Bedeutung der Grundsätze noch einmal vertieft. Dann die gut 100 Schwestern und anschließend 5000 (Zahl vom CRI) Rotkreuzler aus aller Welt. Teilnehmer aus vielen Nationen, die man im Camp und beim Marsch wahrgenommen hat, kamen u.a. aus Süd-Korea, USA, Polen, Rumänien, Kroatien, Brasilien und vielen anderen Ländern, aber auch gut ein Drittel deutsche Rotkreuzler /überwiegend aus dem JRK waren dabei.


2014


eigene Pressemitteilung 12.08.2014



JRK OV Zahna ehrt Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaft

Das diesjährige Schützenfest in der Partnergemeinde Edemissen besuchte am letzten Juliwochenende  wieder eine kleine Abordnung von 5 Jugendrotkreuzlern aus Zahna-Elster. 3 Tage  wurden intensiv genutzt, um sich erneut mit der Jugendrotkreuzgruppe in Edemissen zu treffen und gemeinsam das Schützenfest zu erleben. Natürlich gab es jede Menge Gespräche über die Arbeit beider Gruppen. Vor dem Auftakt des Festumzuges beim Schützenfest haben die JRK´ler aus Zahna-Elster den Ehrenfriedhof in Edemissen besucht. Dort wird vor dem Festumzug traditionsgemäß der Opfer von Kriegen und Gewalt gedacht und einzelne Abordnungen aus Edemissen legen dabei Kränze nieder.  150 Jahre Genfer Konventionen haben die JRK´ler aus Zahna-Elster zum Anlass genommen, um mit einem eigenen Gelege, der vielen ums Leben gekommenen Krankenschwestern, Sanitäter und Ärzte in den Kriegen zu gedenken. Das Gelege wurde gemeinsam von der Edemissener JRK Leiterin Meike Riedel und dem Zahnaer JRK Vorsitzenden Ralf Wroblewski niedergelegt. Den Festumzug durch Edemissen bestritten beide JRK Gruppen natürlich gemeinsam.


Meike Riedel und Ralf Wroblewski als verantwortliche der jeweiligen Gruppen, stehen regelmäßig in Kontakt, um über die wichtigsten Aktionen der eigenen Arbeit zu informieren. Die Zusammenarbeit mit dem Edemissener Jugendrotkreuz, die vor 3 Jahren begann, wird so weiter vertieft. Das nächste Treffen bahnt sich schon an, denn vom Edemissener Bürgermeister Frank Bertram kam bereits die Einladung zu einem Boßelwettbwerb der beiden Partnergemeinden. Da darf das JRK natürlich nicht fehlen, und so wird es wieder eine kleine Abordnung im Herbst geben, die sich am Wettbewerb beteiligt. Für die Teilnehmer aus Zahna-Elster wird das Bosseln etwas neues ungewohntes sein. Entscheidend wird nicht das Gewinnen sein, sondern die persönlichen Gespräche am Rande, die in einer guten Städtepartnerschaft sehr wichtig sind. Die Teilnehmer am Schützenfest, zum Teil bereits das vierte mal dabei, sind in Edemissen keine Fremden mehr. Man kennt inzwischen eine ganze Menge Menschen, besonders aus den Vereinen und zeigt mit dem regelmäßigen Besuch, dass man sich wohl fühlt in Edemissen.

Breits einen Tag zuvor nutzte das Jugendrotkreuz, um eine Ferienaktion mit Kindern und Jugendlichen, die nicht zum JRK gehören, anzubieten. Ziel war die Autostadt Wolfsburg, die von den 7 Teilnehmern besucht wurde. Rundum eine gelungene Ferienaktion, verlautete es von den Teilnehmern. Gefördert wurde diese Fahrt aus Mitteln der Jugendpauschale des Landkreises.



„Wasserversorgung“ für Body+Grips-Mobil des Jugendrotkreuzes gesichert 

Ein fröhliches Wochenende fand vom 20. bis 22.6.2014 in Leetza statt: das 3. Stadt- und Vereinsfest Zahna-Elster. Auf dem Programm standen zahlreiche Aktivitäten wie Crossgolf, Beachvolleyball, Städtewettbewerb, Schülerauftritte und vieles mehr. Das Deutsche Rote Kreuz war vor Ort mit einem Info-Stand der Jugendrotkreuz-Ortsgruppe Zahna und dem Body+Grips-Mobil vom DRK Landesverband Sachsen-Anhalt. Am Infostand konnten sich die Besucher über zahlreiche Angeboten und Aktivitäten vom DRK im Landkreis Wittenberg und in Sachsen-Anhalt informieren und an den Stationen des Body+Grips-Mobils viele Themen zur eigenen Gesundheit und Körper auf spielerische Weise erleben. Ganz wichtig für das „Body+Grips-Mobil“: es fand eine Vertragsunterzeichnung zwischen der „Brauerei Zahna GmbH“, vertreten durch die Geschäftsführerin Frau Danneberg, und den DRK Landesverband Sachsen-Anhalt e. V., vertreten durch Herrn Walter (Teamleiter Ehrenamt) statt. Damit wurde die Versorgung mit Mineralwasser durch die Brauerei als Sponsor des Jugendrotkreuz-Projekts zur Gesundheitsförderung an Schulen für die nächsten drei Jahre besiegelt und gibt den Teilnehmern am Parcours des Body+Grips-Mobils weiterhin die erfrischende Möglichkeit, zwischendurch ihren Durst zu löschen. An dieser Stelle bedanken wir uns noch einmal bei der Brauerei Zahna GmbH für die langfristige Unterstützung des Projektes und freuen uns auf weitere Einsätze in allen Ecken des Landes Sachsen-Anhalt mit unserem Erlebnis-vollen Body+Grips-Mobil!

(Text und Fotos: Mariia Soloveva vom Body+Grips-Mobil)




2013



eigene Pressemitteilung 07.10.2013

Zu Gast bei Freunden
Jugendrotkreuzvertreter aus Zahna bei Nationalversammlung
der Ukrainischen Rotkreuzjugend

Vom 22. bis 27. September fand auf der Krim, Cape Tarkhankut  die diesjährige Nationalversammlung der Rot-Kreuz-Jugend der Ukraine statt. Anlässlich des 95. Jahrestages der Gründung des Roten Kreuzes in der Ukraine, waren Vertreter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), der Vereinten Nationen (UNV), der Nationalen Gesellschaften der Ukraine, Russland, Weißrussland, Deutschland, Kasachstan, Polen, sowie aus regionalen Organisationen zu Gast.  Die Fünftägige  Versammlung diente unter anderem  dem  Austausch  von Erfahrungen und der Schaffung  enger  freundschaftlicher  Beziehungen zwischen  den Teilnehmern. Diese konnten sich ein Bild über die aktuelle Arbeit im Roten Kreuz machen, aber auch neue Ideen entwickeln. Interessante Vorträge, z.B. Maira Yesbolovna (aus Kasachstan) zum Verhalten bei  Erdbeben oder  Andrey Nechai   (für das IKRK in Moskau tätig) über Auslandseinsätze des Roten Kreuzes, gaben einen Einblick in die Arbeit in Krisenregionen.

Aus den  nationalen Regionen gab es einen Einblick in die Vielfalt und die regionalen Unterschiede der ehrenamtlichen Arbeit in der Ukraine und die ausländischen  Gäste konnten die Rotkreuzarbeit ihrer Heimatregion vorstellen. Aus Deutschland waren zwei Vertreter aus dem Kreisverband Fläming-Spreewald e.V. zu Gast. Ralf Wroblewski (im KV Wittenberg als stellv. Kreisleiter und Vorsitzender des JRK Ortsvereins Zahna ehrenamtlich tätig), konnte in seiner Funktion als JRK-Koordinator des KV Fläming-Spreewald gemeinsam mit der dortigen stellv. Kreisleiterin, das Deutsche Jugendrotkreuz vertreten und stellten die Arbeit der Jugendlichen in Deutschland vor. Nach anfänglichen Sprachschwierigkeiten wurde der Kontakt von Stunde zu Stunde besser und intensiver, da alle Gäste sofort in die Arbeit der ukrainischen Gruppen integriert wurden. So konnten mit den vorrangigen Sprachen Russisch und Englisch auch die Sprachhürden überwunden werden und man merkte schnell, dass man sich in der großen weltweiten Rotkreuzfamilie auch ohne viele Worte bestens verstehen kann.

Die Arbeit in den einzelnen Workshops fand auf einem sehr hohem Niveau statt. Es wurden verschiedene Projekte angeboten, bei denen es darum ging mehr Menschen für etwas zu begeistern; wie Erste Hilfe Ausbildung, Blutspende, Gewinnung von Ehrenamtlichen, Aids-Prävention u.a. Problemstellungen bei denen in der Ukraine sehr viel Engagement von Ehrenamtlichen Helfern (Volonteure) gefordert ist. Die Erste Hilfe wurde vor Ort durch einen Parcours mit mehreren Stationen sowie einem Massenunfall mit 15 betroffenen Personen erfolgreich demonstriert. Hier konnten alle ausländischen Gäste bei unterschiedlichen Herangehensweisen erläutern was anders gemacht wird und warum es Unterschiede gibt. Das hat natürlich auch mit materiellen Unterschieden in den einzelnen Ländern zu tun. Aber keiner fasste es als „Belehrung“ auf, sondern alle hörten sich interessiert an, wie Erste Hilfe z.B. in Polen oder Deutschland angewandt werden. Dieses Interesse fand bei den Gästen Anerkennung, denn auch das ist ein Stück Rotkreuzarbeit füreinander.  Auch das Thema Klimawandel, (aktuell in Deutschland als Kampagne des Jugendrotkreuzes) ist für die Jugendlichen vom Roten Kreuz in der Ukraine ein wichtiges Thema. Dafür kam eigens eine Referentin von der Akademie um mit den Gruppen zu arbeiten. Das Ergebnis von nur wenigen Stunden konnte sich mit der Präsentation der Gruppen sehen lassen.  Die Begeisterung und die Detailtreue bei den ukrainischen Gruppen fand bei den Gästen viel Bewunderung. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass bei nicht vorhandenen materiellen und finanziellen Hilfen, die Improvisation in den Vordergrund tritt. Aber genau das scheint den Erfolg bei der Arbeit auszumachen. Man merkt, wie „verwöhnt“ man in manchen Dingen oft ist, wenn man fast alles bestellen kann und sich eigentlich nur Gedanken um die Art Finanzierung machen muss. Das war besonders im Bereich der Prävention zu merken, wo wir in Deutschland u.a. mit den Gesundheitsämtern oder der BZGA starke Partner mit viel Material an der Seite haben. In einem Land mit der derzeit höchsten AIDS Quote in Europa sieht es da schon anders aus. Das Defizit an genügend Partnern wie bei uns wird durch extrem hoch engagierte Ehrenamtliche mit vielen eigenen Ideen  und öffentlichkeitswirksamen Aktionen ersetzt.

Das Ehrenamt so schien es, hat in diesem großen Land einen ganz besonderen Stellenwert. Vieles, was bei uns in der Versorgung von hilfsbedürftigen Menschen normal erscheint, wird in der Ukraine durch Ehrenamtliche organisiert und sichergestellt. Ohne diese Hilfe würde es einigen Bevölkerungsgruppen wesentlich schlechter gehen. Besonders betroffen sind dabei ältere Menschen. Diese Erfahrungen haben wir als Vertreter aus Deutschland mitgenommen um sie in unserem Bereich zu verbreiten und daraus bei unseren ehrenamtlichen Helfern neue Ideen für die eigene Arbeit anzuregen.

Bleibt zu hoffen, dass diese Erfahrungen lange anhalten und es über diese Woche hinaus lang anhaltende Kontakte zu den Jugendlichen und Erwachsenen in der Ukraine gibt. Der Anfang mit einem regen Austausch im Internet in den letzten Tagen ist gemacht. 


Ralf Wroblewski






eigene Pressemitteilung 07.08.2013


Zahnaer Jugendrotkreuzler zu Gast in Edemissen

 

Zum diesjährigen Schützenfest  weilte wieder eine kleine Abordnung vom  Zahnaer Jugendrotkreuz in der Partnergemeinde Edemissen.

Nachdem es im letzten Jahr zum Schützenfest einen ersten Kontakt zur neu gegründeten Jugendrotkreuzgruppe um Meike Riedel gab, und ein gemeinsamer Weihnachtsmarktbesuch in Braunschweig diesen ersten Kontakt im Dezember abrundete, wurde bereits an einem neuen Treffen gearbeitet.

Deshalb fuhren 4 Jugendliche mit ihrem Gruppenleiter Ralf Wroblewski für 4 Tage nach Edemissen, um nicht wie bei den ersten Besuchen unter Zeitdruck zu geraten. Die Edemissener Gruppe organisierte die Unterkunft im MiKi aktiv Zentrum. Beim gemeinsamen Pizza backen konnten sich die Jugendlichen kennenlernen und mit Gesellschaftsspielen und Karaoke wurde der Abend abgerundet. Samstag und Sonntag stand das Schützenfest im Vordergrund, galt es doch die Ehrenscheibe der Partnerstadt Zahna-Elster zu verteidigen, die im letzten Jahr Konstantin Wroblewski erlangen konnte. Das gelang auch, denn die Scheibe blieb nicht nur beim JRK, sondern mit Ralf Wroblewski auch in der Familie. Die beiden Wochenendtage wurden am Sonntag mit einem Festumzug, an dem die beiden JRK Gruppen gemeinsam teilnahmen abgerundet. So lässt dieser erneute Kontakt auf eine weitere noch intensivere Zusammenarbeit blicken, so dass die Zahnaer schon auf einen Gegenbesuch gespannt sind. Der intensive Kontakt der beiden Gruppen findet in Edemissen sowohl bei Vereinen als auch in der Politik Anerkennung, da so der Grundgedanke der Städtepartnerschaft mit Leben erfüllt wird, was sich auch der ein oder andere Verein in Edemissen wünscht.





eigene Pressemitteilung 02.07.2013

als Leserbrief in der MZ vom 06.07.13

Jugendrotkreuz aus Zahna zu Gast in polnischer Partnerstadt

 

Die Jugendrotkreuzler aus Zahna sind ständig auf der Suche nach neuen Herausforderungen und Möglichkeiten ihre Arbeit interessanter gestalten zu können. Dazu gehören auch Partnerschaften zu anderen Jugendverbänden in der Stadt selbst, aber auch in der Ferne.

Am vergangenen Wochenende weilte eine Abordnung des Partnerschaftsvereins Zahna-Elster zum Stadtfest in der polnischen Partnergemeinde Steszew bei Poznan. Mit an Bord waren auch zwei Vertreter des Jugendrotkreuz Ortsvereins Zahna, von denen der Vorsitzende Ralf Wroblewski auch Mitglied im Partnerschaftsverein ist.

Die Einladung vom Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins Zahna-Elster, zur Mitreise nach Steszew wurde natürlich sehr gern angenommen. Ein schon lange vorhandener Wunsch des JRK aus Zahna wurde mit auf die Reise genommen. Auch in der polnischen Partnergemeinde ist der Verein schon lange auf der Suche nach Kontakten zu Jugendlichen aus dem Roten Kreuz oder eines Verbandes, der ähnliche Interessen verfolgt. Bisher gab es leider keine Kontaktmöglichkeiten zu Vertretern des polnischen Roten Kreuzes (PCK).


Umso erfreulicher waren die angeregten Gespräche mit Vertretern der Partnerstadt, in deren Verlauf sich herausstellte, dass es zumindest einen Erwachsenenbereich des Roten Kreuzes gibt. Dem steht sogar noch der Bürgermeister von Steszew vor, was sich in den Gesprächen ergab. Vieles wurde den polnischen Gastgebern über die Arbeit des JRK in Zahna berichtet und es fand durchaus Anerkennung, wie vielfältig die Arbeit in Zahna ist. Sogar die Idee nach eigenen Möglichkeiten der Jugendarbeit zu suchen wurde aus den Gesprächen heraus entwickelt. Vielleicht ist dieser erste Besuch in Steszew Anlass, eine eigene Nachwuchsabteilung zu gründen. Man muss schließlich auch mit Visionen leben, sonst entwickelt sich nichts Neues. Vieles ähnelt sich in beiden Orten, was die Probleme bei der Nachwuchsgewinnung betrifft. Aber allein die Absicht der örtlichen Vertreter, nach Möglichkeiten zu suchen, stimmte die Jugendrotkreuzvertreter aus Zahna zuversichtlich. Der Ortsverein, so wurde besonders betont, könne sich durchaus auch eine Zusammenarbeit mit den Erwachsenen im Roten Kreuz vorstellen, als Basis für den Aufbau einer eigenen Nachwuchsgruppe. Ähnliche Aufgaben wie die Hilfe für Notleidende, Kleiderkammer, Blutspende u.ä., sind auch Arbeitsfelder in denen das Jugendrotkreuz im Kreis Wittenberg unterstützend zur Seite steht. So auch die Zahnaer Gruppe. Der Bürgermeister brachte seine Absicht, im Jugendbereich besonders nach Möglichkeiten zu suchen, immer wieder zum Ausdruck. Vielleicht gibt es beim Zahnaer Ernte- und Stadtfest im September schon den ersten Besuch der polnischen Rotkreuzvertreter in Zahna.

Neben all diesen positiven Eindrücken konnten die Zahnaer Gäste auch das Stadtfest besuchen und an einem besonderen Ereignis teilnehmen, der Enthüllung einer Gedenktafel für eine ehemalige evangelische Kirche, die nach Zerstörung im 2. WK leider nicht wiederaufgebaut werden konnte und 1961 abgerissen werden musste. Diese Tafel wurde, und das war das besondere des feierlichen Aktes, auf Initiative der katholischen Gemeinde geschaffen. Eine bewegende Zeremonie auch für die Jugendrotkreuzler aus der Heimat von Martin Luther.

 

Ende Juli geht es für 5 Jugendrotkreuzler aber erst einmal in die Partnergemeinde Edemissen in Niedersachsen. Im vergangenen Jahr konnte bereits Kontakt zur neu gegründeten JRK Gruppe in der Partnergemeinde aufgenommen werden. Darauf musste fast 15 Jahre gewartet werden, denn so lange gab es dort keine eigene JRK Gruppe. Das diesjährige Schützenfest wird so auch gleich genutzt, um sich 4 Tage lang mit den dortigen Jugendlichen zu treffen und auszutauschen.

 

Ralf Wroblewski (Vorsitzender JRK OV Zahna)






Mitteldeutsche Zeitung vom
09.06.2013

Hochwasser in JessenKüche im Hinterland

Gestern, kurz nach sieben Uhr auf dem Hof des Deutschen Roten Kreuzes in der Jessener Hospitalstraße: Die Fahrzeuge mit dem Frühstück rollen pünktlich vom Gelände. Hier sind seit Mittwoch die Feldküchen des Betreuungszuges Jessen des DRK stationiert. Dieser hat seit Auslösung des Katastrophenalarms die Versorgung für alle zivilen und militärischen Helfer in der Region übernommen. Auch die Leute an den Sandsack-Befüllstationen und der Krisenstab im Jessener Schloss werden von hier aus versorgt. Seit Sonntag sind auch die Einsatzkräfte der Polizei inbegriffen, die an den Tagen zuvor noch das Stullenpaket von Zuhause mitbringen mussten. Teile der Zivilbevölkerung, die evakuiert wurden, erhalten ihre Mahlzeiten ebenfalls von hier.

Kochen im großen Stil

Um 8 Uhr soll das Frühstück vor Ort an den Deichen sein – in Mönchenhöfe ebenso wie in Gorsdorf-Hemsendorf, Prettin, Elster, Dautzschen, Mauken, Klöden und anderswo, wo die „Luft brennt“ – oder besser gesagt, wo das Hochwasser droht, durch die Deiche zu drücken. Mehr als 1 000 Brötchen und viele Brote wurden aufgeschnitten, geschmiert, belegt und samt Snacks, Joghurt und Obst verpackt, Kaffee bereitet und Getränke verladen. Unterstützt wird der 18-köpfige Versorgungszug von DRK-Blutspende-Helferinnen, Jugendlichen vom Jugendrotkreuz aus Wittenberg und Zahna sowie von Freiwilligen aus der Bevölkerung.

Der ehrenamtliche „Chefkoch“ Maik Müller (47), gewissermaßen erster Verpflegungsoffizier, und sein Team machen eine kurze Pause, doch ständig klingelt das Handy mit neuen Informationen: Am Standort der Transporteinheiten der Hilfsorganisationen auf dem Parkplatz am Jessener Arbeitsamt wird zusätzliches Essen benötigt, am Bauhof Nachschub an Getränken, in Mönchenhöfe zehn Essensportionen weniger als am Vortag und anderswo 50 mehr. Müller gibt alle Meldungen sofort weiter. Wenig später wird geliefert – oder die jeweilige Portionszahl auf der Übersichtstafel geändert. Genervt ist niemand.

Zum Mittag steht Schweinebraten mit Rotkohl und Kartoffeln auf dem Speiseplan, ein echtes Sonntagsmahl. Etwa 1 600 Portionen waren es am Tag zuvor. Wie viel es diesmal sind, weiß Müller frühestens eine Stunde vor Auslieferung. Also werden 250 Kilo Schweinebraten gewürzt und in die riesigen Pfannen gelegt, ebenso 100 Kilo Rotkohl und 150 Kilo Kartoffeln zubereitet – vorsorglich eher etwas mehr als zu wenig. „Was nicht benötigt wird, kühlen wir schnell runter und können es mit für die Nachtversorgung verwenden“, erklärt er.

Hauptberuflich ist „Chefkoch“ Müller Polizist bei der Autobahnpolizei im Revier Dessau und wohnt in Dabrun. Vergangenen Dienstag, 18 Uhr, kam er nach zwölfstündiger Schicht von der Arbeit und wurde um 20 Uhr zum Katastrophenfall alarmiert. Seitdem war er nicht mehr zu Hause. Dass in Dabrun ebenfalls Wasser durchgekommen ist, weiß er. Die Familie ist bei Verwandten in Sicherheit. Wie es genau bei ihm zu Hause aussieht? Er zuckt die Schultern.

Auch die anderen fünf Feldköche sind ehrenamtlich tätig. Alle arbeiten jeweils zwölf Stunden in zwei Schichten – und immer Hand in Hand. „Zum Glück haben wir alten Hasen auch junge Leute dabei“, freut sich Günter Wipfler und zählt einige Namen auf: Lisa Mietzsch und Michael Schurig aus Annaburg und Robert Post aus Seyda.

Eine Einheit fällt aus

Wipfler, dem nichts entgeht und der quasi mit „Hummeln im Hintern“ agiert, wie seine Mitstreiter scherzen, ist froh, dass der Nachwuchs so interessiert ist. Von Feldkoch Tim König, einem Ingenieur aus Kemberg, lernen die „jungen Spunde“, in allen Situationen Ruhe zu bewahren. Das passiert auch, als plötzlich eine der Kocheinheiten der Feldküche ausfällt. „Wir geben uns alle Mühe, doch die Technik ist nicht mehr die jüngste“, gibt Müller zu verstehen. Schnell spricht er sich mit Detlef Langer, dem Einsatzleiter aller Katastropheneinheiten für Verpflegung und Sanitätsdienst, ab. Alle wissen: Langes Herumzetern hilft nicht. Eine Entscheidung gilt: „Das Essen ist diesmal leider nicht um 12, sondern erst um 13 Uhr vor Ort.“ Trotzdem werden auch diesmal Grüße an die Küche zurückgeschickt: Es hat prima geschmeckt.




Mitteldeutsche Zeitung vom 28.04.2013

Berufsfeuerwehrtag: Feuerwehrnachwuchs probt in Ferropolis

gräfenhainichen/MZ/UR.
 
84 junge Floriansjünger, dazu Einsatztechnik aus 13 Feuerwehren der Städte Kemberg, Oranienbaum-Wörlitz und Wittenberg: Ferropolis sah rot am Wochenende. Der Feuerwehrnachwuchs spielte in der Baggerstadt den Alltag hauptberuflicher Retter nach.

Der Berufsfeuerwehrtag ist die leicht angepasste Kopie eines ganz normalen 24-Stunden-Dienstes. „Die Mädchen und Jungen sollen ein Gefühl bekommen, was es bedeutet, als Feuerwehrmann zu arbeiten“, erzählt Bianka Schulze. Die Frau aus Schleesen ist Stadtjugendwartin in Kemberg und glaubt erkannt zu haben, was der Nachwuchs möchte. Es geht um Gemeinschaftsgefühl und auch um Abenteuer. In der Stadt aus Eisen bleibt es nicht bei theoretischer Ausbildung. Die jungen Floriansjünger sollen vielmehr in der Praxis beweisen, wozu sie in der Lage sind. „Mal sehen, was passiert“, sagt Isabell Henke. Für die Elfjährige ist der Berufsfeuerwehrtag der erste große Einsatz in Uniform. Seit nicht einmal einem Jahr ist das Mädchen aus Vockerode bei der Jugendfeuerwehr. Unter Baggern muss es beweisen, dass es zupacken kann.

Das Quartier ist bezogen, die Betten sind bereit. 24-Stunden-Dienst ist ein Mix aus Einsatz, Ausbildung, Wartung, Bereitschaft und Ruhezeiten. Das System steht. „Noch“, gibt Bianka Schulze mit einem Augenzwinkern zu. Denn die Ruhe wird immer wieder jäh unterbrochen werden von Alarmsignalen: Echten und solchen, mit denen die Feuerwehr auch immer wieder zu kämpfen hat. „Fehlalarme wird es auch geben.“ „Geht bestimmt gleich los“, ahnt der Wittenberger Otto Kirsch. Der Elfjährige ist einer der alten Hasen. „Seit zwei Jahren mache ich mit bei der Feuerwehr“, sagt der Junge. Wie seine Mitstreiter ist er einzelnen Zügen und Fahrzeugen zugeteilt worden. Die Mädchen und Jungen sollen sich kennenlernen und auch voneinander abschauen. Alarm. Einsatz. Eine Ölspur muss beseitigt werden. Mit Blaulicht und Martinshorn rasen die Retter davon.

Eva-Luisa Schlechtiger ist in dem Moment noch die Ruhe in Person. Die Zahnaerin ist Mitglied im Jugendrotkreuz und wenig später ebenfalls richtig gefordert. Menschen sind in Schächte gefallen, irren nach Unfällen hilflos auf der Straße umher. Andere sind eingeklemmt unter Baggern. Ein paar Hundert Meter weiter brennt es. Die Hundestaffel aus Pretzsch ist vor Ort. Alles läuft wie am Schnürchen und macht richtig Hunger. Nudeln mit Tomatensoße hat Rainer Crucius gekocht. Das kommt nicht weniger gut an wie die Übung am Unfallauto. Mit schwerem Gerät geht es zur Sache. „Müssen die Mädchen und Jungen doch mal live sehen“, meint Bianka Schulze und zieht den Hut vor dem Einsatz des Nachwuchses. Der ist gefordert, geschafft und dennoch richtig zufrieden.


2012


Feuerwehrmagazin Sachsen Anhalt Heft 11/2012








Mitteldeutsche Zeitung vom 25.09.2012

Kreis Wittenberg: Elsteraner Jugendfeuerwehr feiert 20-jähriges Jubiläum

Von Boris Canje
Elsters Jugendfeuerwehr blickt auf ihr 20-jähriges Bestehen zurück. Die Hohndorfer Kameraden stellen beim „Löschangriff nass“ einen neuen Rekord auf.
Elster/MZ. 

Mit einem Orientierungsmarsch, bei dem zehn Stationen gefunden werden mussten, gingen die Feierlichkeiten zum 20-jährigen Bestehen der Elsteraner Jugendfeuerwehr zu Ende.

Vor dessen Siegerehrung ließ Marcel Rückert, stellvertretender Jugendwart, die Geschichte Revue passieren. Gründungsjugendwarte waren demnach Frank Buhle und der heutige Wehrleiter Jens Wolter. Sie versammelten ab 1992 um sich 13 Jungen, die sich für die Feuerwehr interessierten. Dabei fanden sie Unterstützung beim Wehrleiter Frank Freit. Nachdem Frank Buhle aus privaten Gründen zurücktreten musste, übernahm Mario Prell seine Aufgabe. Und obwohl Marcel Rückert einmal verkündet hatte, sich nicht vorstellen zu können, die Jugendwehr zu leiten, bewältigt er seit 2008 dieser Aufgabe gemeinsam mit Jan Giersch. Beide kamen selbst aus der ersten Jugendwehr und hatten ein Ziel: Verbesserung der Voraussetzungen für die Arbeit des Nachwuchses. Resultate sind unter anderem der eigene Jugendfeuerwehrraum und der Jugendfeuerwehrwimpel.

Viel wurde dem potenziellen Nachwuchs für die aktive Löschtruppe in den zurückliegenden Jahren geboten. Die Teilnahme an verschiedenen Zeltlagern gehört ebenso dazu wie die Starts bei Wettbewerben. Auch waren die Elsteraner mit von der Partie, als im Heidepark Soltau ein Weltrekord aufgestellt wurde: die größte Jugendfeuerwehrveranstaltung der Welt mit 9 863 Teilnehmern.

In den 20 Jahren ihres Bestehens wechselten 18 Jugendliche in die Einsatzabteilung. "Mehr wären immer schön", kommentierte dies Marcel Rückert. Ihm entgegneten Kreisjugendwartin Susi Tiede und Landesjugendfeuerwehrwart Michael Kiel, dass die Elsteraner auf diese Zahl durchaus stolz sein können. Zumal auch in diesem Jahr wieder drei Jugendliche die Grundausbildung erfolgreich abgeschlossen haben.

Wenn in Elster ein Jubiläum gefeiert wird, dann dürfen natürlich die Vertreter der Partnerwehr aus Todenmann (Landkreis Schaumburg in Niedersachsen) nicht fehlen. Sie besetzten nicht nur eine der Stationen beim Orientierungsmarsch mit, sondern übergaben vor der Siegerehrung auch ein Geschenk: einen Süßkirschenbaum. Schließlich ist Todenmann als Kirschendorf bekannt, wie Wehrleiter Ralf Marchlewski berichtete.

Holz spielte auch eine Rolle bei der Station, an der Ralf Marchlewski mitwirkte. Es galt, verschiedene Holzarten zu erkennen, allerdings befand sich keine Kirsche darunter. Ansonsten waren Wissen und praktisches Können gefragt, zum Beispiel beim Jugendrotkreuz zur Ersten Hilfe oder an der Station, an der verschiedene Knoten nach Zeit gefordert wurden. Geschicklichkeit bedurfte der Bau eines Turmes, der abwechselnd aus Tennisbällen und Toilettenpapierrollen zu errichten war. Er musste mindestens drei Sekunden allein stehen. Zahnas erste Mannschaft (von drei) holte mit 254,5 die meisten Zähler und nahm den Wanderpokal des Bürgermeisters entgegen. Zweiter wurde Aken (254) vor Bülzig (248,5). Insgesamt waren 16 Teams am Start.







eigene Pressemitteilung vom 23.07.2012

Jugendrotkreuz erfolgreich beim Edemissener Schützenfest

Bei strahlendem Sonnenschein fand am 22.07. in Edemissen, der Partnerstadt der Stadt Zahna-Elster das jährliche Schützenfest statt. Herzlich begrüßt wurden die Zahnaer acht Vertreter aus Jugendrotkreuz (5), Feuerwehr (1) und Partnerschaftsverein (2), durch den Edemissener Bürgermeister Frank Bertram. Erste Gespräche gab es, nach dem Eintrag ins goldene Buch der Stadt Edemissen, bei einem gemeinsamen Mittagessen bevor es vor den eigentlichen Feierlichkeiten einen feierlichen Zug zum Friedhof gab. Dort wurde vor dem Denkmal in Anwesenheit von  Vertretungen aus den Partnerstädten Chaulnes (Frankreich) und Stadt Zahna-Elster  den Opfern von Krieg und Gewalt gedacht.  Die Vertreter aus Zahna-Elster nahmen anschließend am Umzug durch die Ortschaft und am Königsschießen teil. Im Festzelt herrschte umrahmt von den fünf  anwesenden Spielmannszügen eine sehr gute  Stimmung. Der Oberst des Schützenfestes bedankte sich bei allen Beteiligten und würdigte die erfolgreichsten Schützen der jeweiligen Kategorien, wobei er weit mehr als 30 mal das Weinglas erheben musste. Beim Ausschießen der Ehrenscheiben für die beiden Partnerstädte konnte sich der Nachwuchs durchsetzten. Sowohl die französiche als auch die Zahnaer Ehrenscheibe gingen an Jugendliche. Für Chaulnes war eine junge Dame erfolreich, für  die Stadt Zahna-Elster errang Konstantin Wroblewski vom Jugendrotkreuz Zahna mit voller Punktzahl die Ehrenscheibe. In Gesprächen wurde deutlich, dass man sich in Edemissen über neue Kontakte von Vereinen beider Städte sehr freut, verbunden mit der Hoffnung dass dieser Funke überspringt und andere Vereine zum mitgestalten der Partnerschaft ermutigt.



Die Ehrenscheibe für Zahna-Elster wird von der Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins Frau Drewes an Konstantin überreicht.







eigene Pressemitteilung vom 02.07.2012

Jugendrotkreuz in Zahna stellt Weichen für Partnerschaft

 Am vergangenen Wochenende weilte eine kleine Abordnung aus Zahna mit Bürgermeister Peter Müller in der Partnerstadt Edemissen. So auch zwei Vertreter vom Jugendrotkreuz Ortsverein Zahna. Schon vor gut 15 Jahren versuchte das Jugendrotkreuz Kontakt zu einer gleichgesinnten Gruppe in der Zahnaer Partnerstadt aufzubauen. Leider blieb es damals beim Wunsch, denn die Edemissener Gruppe war zu dieser Zeit gerade am auflösen, weil die Betreuung fehlte. Umso erfreulicher war vor einigen Wochen ein kleiner Beitrag im Edemissener Mittelungsblatt, welches vom Vereinsvorsitzenden immer wieder einmal  im Internet gelesen wird, über eine Initiative in Edemissen für Familien. Das MiKi aktiv Zentrum Edemissen bietet jungen Eltern die Möglichkeit gemeinsam mit ihren Kindern etwas zu unternehmen. So wurde in diesem Zentrum auch der Wunsch nach einer Jugendrotkreuzgruppe geäußert. Und es blieb nicht beim Wunsch, sondern wurde im Frühjahr in die Tat umgesetzt. Nach fast 15 Jahren hat  Edemissen nun wieder eine  kleine Jugendrotkreuzgruppe und mit dieser wurde natürlich sehr schnell ein Kontaktversuch gestartet. Über den Kreisverband Peine erfuhr Ralf Wroblewski, Vorsitzender des JRK in Zahna, alle nötigen Daten, so dass einem ersten Versuch nichts entgegenstand. Die Mail und der Brief an die Gruppe in Edemissen wurden schnell beantwortet und so gab es schon erste Berührungspunkte.

Die Mitreisegelegenheit am Wochenende nutzte das JRK natürlich um einen direkten Kontakt herzustellen, was dann am Samstagnachmittag auch gelang. Zunächst aber stand eine gemeinsame Rundreise durch einige Edemissener Ortsteile für die Zahnaer Besucher auf dem Plan, geführt von Bürgermeister Bertram und Vertretern aus Vereinsleben und  Politik aus Edemissen. Viele Eindrücke, unter anderem auch bei der Jugendpflege, konnten so von der Partnerstadt gewonnen werden, bevor es für die beiden Vertreter des Jugendrotkreuzes zum Treffen mit Meike Riedel, der Edemissener Jugendrotkreuzleiterin kam. Sie kam mit zwei Mädchen der Gruppe zum Treffen und erzählte den Gästen vom Entstehen und zeigte die Räume des Treffpunktes, der sich im MiKi aktiv Zentrum (im Gebäude einer ehemaligen Schule) befindet. So konnte man bereits die ein oder andere Gemeinsamkeit finden und die Sympathie füreinander war auf beiden Seiten sofort vorhanden. Das Gespräch konnte am Abend seine Fortsetzung finden und so wurde auch schon überlegt wie man in Zukunft gemeinsam etwas planen und veranstalten könnte. Mit diesen  beiderseitigen Zukunftsplänen sollte dem Aufbau einer Partnerschaft eigentlich nichts im Wege stehen. In Zahna freut man sich auf eine Zusammenarbeit, bei der von Edemissener Seite auch gern 20 Jahre Erfahrung beim Aufbau der Jugendrotkreuzgruppe in Zahna angenommen wird, was im Gespräch herauszuhören war. Das wird natürlich sehr gern gemacht, denn es geht um die Förderung der Rotkreuzidee Henry Dunants. Der Anfang ist gemacht, so dass sich beim JRK in Zahna schon einmal Gedanken für ein Treffen der Gruppen gemacht werden können.  Zunächst bereitet sich das JRK aber auf die kommenden Höhepunkte in Zahna vor, wie eine Wochenendfahrt nach Premsendorf Mitte Juli oder verschiedene Ferienaktionen für Kinder (nicht nur für JRK Mitglieder). Aber der Herbst ist schon im Visier für die Partnerschaftsarbeit.

  

Traktorfahrt durch das alte Dorf in Edemissen.






Wochenspiegel vom 02.05.2012

125 Jahre Rotkreuzarbeit in Zahna

1887 gründeten mutige Frauen in Zahna den Vaterländischen Frauenverein


Zum Jubiläum eröffnet das Traditionskabinett

Zahna (aw).
Für Ralf Wroblewski geht am 17. Mai ein persönlicher Wunsch in Erfüllung: Zum Jubiläum wird in der Grundschule Zahna ein Traditionskabinett eröffnet. Für die Ausstellung hat der Vorsitzende des Jugendrotkreuz-Vereins Zahna viele Jahre gesammelt und recherchiert; dabei ist er auf den Ursprung der Zahnaer Rotkreuzarbeit gestoßen: „1887 begann es mit der Gründung des Vaterländischen Frauenvereins.“ Dieser ging in den 20er Jahren mit den Sanitätskolonnen in das Deutsche Rote Kreuz über.

„Nach der Wende ist vieles in die Container gewandert“, bedauert der 49-Jährige, dennoch konnte er viele alte Gegenstände aus vergangenen Jahren retten: „Ich hatte damals beim DRK-Kreisverband eine Umschulung.“ Die meisten Ausstellungsstücke stammen aus der Zeit der DDR; zu sehen sind alte Ausrüstungsgegenstände, Ehrengeschenke, Medaillen, Ausbildungshefte und Chroniken.
Bis zur Eröffnung muss noch einiges komplettiert und eingerichtet werden. Hilfe bekommt Wroblewski von seinem Sohn Konstantin, der seit dem fünften Lebensjahr ordentliches Vereinsmitglied ist. „Bei der Gestaltung lässt sich mein Vater nicht gern reinreden“, sagt der nun 15-Jährige. Von einem geschichtlichen Faden ist er abgegangen, die Ausstellung soll punktuell gestaltet werden. „Ein Museum muss ständig wachsen, wenn neue Stücke dazukommen, kann man die besser einordnen.“ Aufgestellt wird auch ein Fernseher, mit dem alte Dokumentarfilme über die Arbeit des DRK gezeigt werden; eine Sitzgruppe in der Raummitte lädt zum Verweilen ein.

Vor 20 Jahren gründete Wroblewski mit elf Jugendlichen den Ortsverein Zahna; damals hatten die Zahnaer die erste Jugendrotkreuz-Gruppe in Sachsen-Anhalt. „Inzwischen gibt es im ganzen Landkreis Nachwuchsgruppen“,freut sich Wroblewski und erwähnt seine ehrenamtliche Mitarbeit im Kreisverband, die er seit April 1989 leistet.
Einfach sei es heute nicht, neue Mitstreiter zu finden, derzeit hat der Verein 23 Mitglieder im Alter von von 7 bis 15 Jahren: „Wir sind ein offener Verein, kommen kann jeder, die Angebote sind kostenlos.“ Er vergleicht die Vereinsarbeit beim Jugendrotkreuz mit der Arbeit in einem Jugendclub. Angeboten werden: Seminare, Verkehrserziehung, ein Drogenprojekt und ein Ferienlager für Kinder.

„Den Hauptanteil machen die Erste-Hilfe-Kurse aus“, berichtet Gruppenleiterin Nicole Wettengel. Die 30-Jährige ist seit zwei Jahren im Verein, gemeinsam mit ihren vier Kindern. Tochter Jenny: „Ich weiß, wie die stabile Seitenlage geht und wie man eine Herzmassage macht.“ Die 11-Jährige freut sich immer auf die gemeinsamen Nachmittage. Am liebsten bastelt sie mit Freundin Annalena.
„Die Resonanz auf unsere Arbeit ist in Zahna positiv", zieht Wroblewski ein Fazit. Mit dem Traditionskabinett will er noch mehr Jugendliche erreichen, Seminare anbieten und den Schulsanitätsdienst stärken.


Am 17. Mai um 13 Uhr beginnt der Tag der offenen Tür im Gebäude der Grundschule Zahna. Auch die Zahnaer Feuerwehr beteiligt sich an dem bunten Familiennachmittag. Es gibt Vorführungen, Spiele, selbstgebackenen Kuchen und einen Grillstand.



 


Mitteldeutsche Zeitung vom 15.03.2012                                                                                     Kreis Wittenberg

Auf und ab, aber nicht aufgegeben

VON UTE OTTO, 15.03.12, 

 

Die Kinder finden es beim Jugendrotkreuz Zahna spitze. (FOTO: THOMAS CHRISTEL)

 

ZAHNA/MZ. Eine Doppel-Geburtstagsfeier brachte der 14. März für Sophie Schwerdt. Vor zwölf Jahren wurde sie geboren, der Jugendrotkreuz-Ortsverein Zahna, dem die Sekundarschülerin seit einigen Monaten angehört, besteht seit nunmehr 20 Jahren. Gegründet wurde er 1992 von elf Enthusiasten in Abstdorf. "Wir waren der erste Ortsverein im Landesverband", berichtet der Vorsitzende Ralf Wroblewski. Zu Ortsgruppen ging damals der Trend: "Wir wollten aber ausdrücklich einen Verein, schon wegen der besseren Fördermöglichkeiten", so der Vorsitzende. Eine weitsichtige Entscheidung, als Träger der freien Jugendarbeit wird der Verein vom Jugendamt gleichberechtigt mit anderen Trägern unterstützt. Die Stadt fördert nach ihren Möglichkeiten und auch der Dachverband lässt die Zahnaer nicht im Regen stehen.

Geradlinig sei die Entwicklung keineswegs gewesen, im Gegenteil: "Wir haben öfter fast aufgeben müssen." Die Schließungen der Sekundarschulen - zuerst Abtsdorf, wo der Verein sein erstes Domizil hatte, dann Zahna - schlugen sich in sinkenden Mitgliederzahlen nieder. Als Fahrschüler verlängerten sich die Schultage der Kinder und Jugendlichen erheblich, so dass vielen die Lust fehlte, Freitagnachmittag noch zu den Treffen zu kommen. Auch hat der Einzug neuer Medien das Freizeitverhalten verändert. Und nicht zuletzt spiegeln sich wirtschaftliche Verhältnisse wider, bis vor wenigen Jahren mussten Schulabgänger weit von zu Hause weg, um eine Lehrstelle zu finden.

Derzeit sieht Wroblewski, was die Mitgliederzahl betrifft, den Verein wieder aufsteigen. 23 Kinder und Jugendliche - das jüngste Mitglied ist sechs Jahre alt - sind angemeldet, vier Interessenbekundungen gebe es, die bis Ostern in feste Mitglieder umgemünzt sein sollen. Wobei umgemünzt das falsche Wort ist - von Minderjährigen erhebt das Deutsche Rote Kreuz keine Beiträge - niemand soll aus sozialen Gründen ausgegrenzt werden. Zu diesem Mitgliederzuwachs hat Nicole Wettengel beigetragen - die Gruppenleiterin ist mit ihren vier Kindern dabei. Der 30-Jährigen, die Wroblewski für den Lehrgang zur Jugendleiterkarte gewinnen konnte, macht es "riesigen Spaß", mit Kindern zu arbeiten. Weshalb die arbeitslose gelernte Verkäuferin derzeit nach einem entsprechenden Platz im Bundesfreiwilligendienst sucht.

Nach dreimaligem Umzug ist der Verein nun auch bezüglich des Domizils am Ziel seiner Wünsche. In der Grundschule kann er eine ganze Etage nutzen. Schon im Mai gibt es erneut Grund zum Feiern: die Einweihung des Traditionskabinetts. Mit der Gründung des Vaterländischen Frauenvereins Zahna 1887 begann in dem Flämingort die Rot-Kreuz-Arbeit. Eine Menge Material über die 125-jährige Geschichte haben Wroblewski und seine Jugendrotkreuzler schon zusammengetragen.

 

eigene Presseinfo 14.03.2012

20 Jahre Jugendrotkreuz Ortsverein Zahna


Am 14. März 1992 gründete eine kleine Gruppe von 11 Jugendlichen den JRK Ortsverein Zahna. In der Abtsdorfer Schule begannen die Jugendlichen um ihren Gruppenleiter und Vereinsvorsitzenden Ralf Wroblewski den Verein Schritt für Schritt aufzubauen, denn in Zahna selbst gab es zu dieser Zeit noch zu wenig Interesse von Kindern und Jugendlichen. Um das zu ändern beteiligten sich die Jugendlichen immer wieder an Aktivitäten in der Stadt Zahna, und so konnten nach gut einem Jahr die ersten Zahnaer Mitglieder im Verein begrüßt werden.

Der erste Generationswechsel und die Schließung der Abtsdorfer Sekundarschule zwang den Verein die Arbeit in Abtsdorf aufzugeben und sich auf die noch sehr kleine Gruppe in Zahna zu konzentrieren. Diese Arbeit wurde belohnt, denn es kamen in nur wenigen Monaten immer mehr neue Mitglieder dazu. Erste Erfolge bei Landeswettbewerben, aber auch die vielen Angebote weckten immer wieder das Interesse von neuen Kindern und Jugendlichen, so dass der  Verein zeitweise eine Mitgliederstärke von 55 erreichte. Darauf sind die JRK´ler noch heute stolz, denn diesen Zuspruch hatte man zunächst nicht erwartet. Im Laufe der letzten Jahre konnte in Zahna viel für den Verein, das DRK, aber auch für die Idee Henry Dunants erreicht werden.

Umziehen mussten der verein in den 20 Jahren leider oft, so dass alle über den jetzigen Standort in der Baderstraße 10 sehr glücklich sind. Umzug bedeutet bei einem Verein oft auch Mitgliederverlust. Aber der Verein hat diese Durststrecken immer gut überstanden und ist heute mit 24 Mitgliedern und 3 beantragten Mitgliedschaften wieder sehr gut aufgestellt. Ein gutes Zeichen für die weitere Arbeit, denn die JRK´ler stellen sich jedes Jahr neuen Herausforderungen.

Vieles wäre für den Verein  nicht möglich gewesen, hätte es nicht immer wieder Unterstützung von Außen gegeben. Deshalb sind die Mitglieder des Ortsvereins allen Unterstützern, ganz besonders dem DRK im KV Wittenberg für die langjährige materielle, finanzielle, aber auch ideelle Unterstützung der  Arbeit dankbar.

Ein ganz wichtiger Begleiter der Arbeit seit 1994 ist die Präventivarbeit mit materieller Unterstützung der BZGA. Ob Aktionen wie „Rauchfrei“, „Kinder stark machen“ oder „Bist du stärker als Alkohol“, wurden alle Kampagnen mit vielen Aktionen begleitet und auch in den 13 Kinderferienlagern oder den gut 50 Wochenendveranstaltungen, die von den Gruppenleitern für Kinder und Jugendliche selbst organisiert und durchgeführt wurden, spielten und spielen diese Präventivangebote eine enorm wichtige Rolle.  Viele Kinderfeste und Aktionstage wurden gestaltet, bei denen sich in den letzten 5 Jahren viele Traditionen entwickelt haben. So z.B. die Zusammenarbeit mit den Jugendfeuerwehren in Zahna und Bülzig, der Kinderfeuerwehr Zahna oder Vereinen in der neuen Stadt Zahna-Elster.

Der nächste Höhepunkt für den Verein wirft bereits seine Schatten voraus. Am 17. Mai soll ein kleines Traditionskabinett auf ca. 30 m² Fläche der Öffentlichkeit vorgestellt werden und damit einen Blick in die Geschichte des Roten Kreuzes in Zahna und Umgebung ermöglichen. An diesem Tag jährt sich zum 125. mal die Gründung des Vaterländischen Frauenvereins Zahna, der die Wurzel der Rotkreuzarbeit in Zahna bildet. Einige Schätze aus dieser Zeit sind dank des städtischen Archivs noch vorhanden, es wird spannend sein diese aufzuarbeiten.

Den 20. Geburtstag konnten die JRK´ler im Beisein von vielen Unterstützern aus Politik,  Wirtschaft und befreundeten Vereinen wie die Feuerwehren des Ortes feiern. Auch das ist eine Anerkennung der geleisteten Arbeit und gibt den JRK´lern in Zahna wieder einen neuen Schub für die Arbeit der kommenden Jahre.

 

Ralf Wroblewski (Vorsitzender)



 Mitteldeutsche Zeitung vom 01.02.2012

 

 


2011

 

Infosion 12/11 und Feuerwehrmagazin Sachsen Anhalt 12/11

Kooperation zwischen Jugendrotkreuz und Jugendfeuerwehr hat Tradition

 

Das Jugendrotkreuz vom Ortsverein unterstützte am 15.10. die Jugendfeuerwehr bei ihrem diesjährigen Orientierungslauf mit einer Ersten Hilfe Station im Ortsteil Bülzig. An dieser mussten die Starter der Kinder- und Jugendfeuerwehren beweisen, dass sie fit sind in Punkto Erste Hilfe. Die Aufgaben waren ähnlich aufgebaut, allerdings mit einem unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad. Beide Altersgruppen hatten eine Theorieaufgabe zu lösen und zwei Starter jeder Gruppe gleichzeitig eine Praxisaufgabe. Zu versorgen war je eine verunglückte Person mit Bewusstlosigkeit. Bei den beiden Gruppen der Kinderfeuerwehr wurde ein Zusammenstoß zwischen einem LKW und einem fahrradfahrenden Kind angenommen, bei dem das gestürzte Kind mit dem Kopf auf den Boden aufkam und bewusstlos wurde. Erkennen was passiert ist, ansprechen, versorgen mit der stabilen Seitenlage, Notruf waren einige Punkte die es zu bewerten galt. Natürlich wurde bei der Kinderfeuerwehr nicht zu streng gewertet, denn die Kinder sind noch am lernen. Die begonnene Erste Hilfe Ausbildung für den Feuerwehrnachwuchs (die z.B. vom Jugendrotkreuz angeboten wird) zeigte erste Früchte. Wenn auch zaghaft, so haben die Kinder doch bewiesen, dass sie helfen können und damit schon einen enorm wichtigen Teil der Rettungskette absichern können.

Strenger und komplizierter ging es dann bei den 12 Mannschaften der Jugendwehren zu. Bei der Theorie konnten sich die Starter noch im Schwierigkeitsbereich der Kinder bewegen. Jedoch für die zwei auserwählten Helfer bei der Praxis ging es nicht so leicht zu. Auch hier war eine bewusstlose Person  zu versorgen. Bei dem angenommenen Zusammenstoß mit einem LKW hatte das Kind glücklicherweise einen Fahrradhelm, was dann die Schwierigkeit für die Helfer ausmachte. Helmabnahme war zusätzlich zur stabilen Seitenlage gefragt. Diese Herangehensweise kann nicht oft genug geübt werden, da selbst bei gestandenen Kraftfahrern immer noch die falsche Vorstellung im Kopf ist. Der Helm muss bei bewusstlosen Personen entfernt werden, um die Versorgung sicherzustellen und ein ersticken zu verhindern. In ihrer Ausbildung und beim Üben lernen kleine wie große Feuerwehrleute wie man es richtig macht. Und fast alle Helfer der Jugendfeuerwehr  haben es richtig gemacht, denn sie haben den Helm abgenommen um richtig weiterversorgen zu können.

Gerade im Feuerwehrdienst ist man schneller in der Situation helfen zu müssen. Deshalb ist eine solide Grundausstattung mit Erste Hilfe Wissen zwingend.

Und genau da machen es die Jugendfeuerwehren wie ihre erwachsenen Kameraden, sie lernen. Kleine Defizite können durch gezieltes Üben und regelmäßigen Austausch noch abgestellt werden, so das Fazit von Stadtwehrleiter Jürgen Pötzsch und Ralf Wroblewski vom Jugendrotkreuz, der gleichzeitig auch Ausbilder für den Sanitätsdienst ist. Freiwillig mehr Erste Hilfe zu erlernen bzw. aufzufrischen als es vorgeschrieben ist, klappt das im Wirkungsbereich der Feuerwehren in Zahna-Elster, aber auch in den ehemaligen Nachbargemeinden der alten VwGem. Elbaue-Fläming. Dafür auch mal ein Dankeschön vom Jugendrotkreuz an die Feuerwehr für dieses Engagement. Kinder und Jugendliche, können darüber hinaus beim Jugendrotkreuz noch vieles dazulernen und sind gern gesehen. Unter www.jrk-zahna.de gibt es die notwendigen Info´s dazu.

 

 

2007

 Mitteldeutsche Zeitung vom 14.03.2007

 

Neues Domizil nun in Schule
14.03.2007 18:41 Uhr | Aktualisiert 14.03.2007 20:41 Uhr
VON KARINA BLÜTHGEN

  Ralf Wroblewski (re.) mit dem größten Teil seiner Jugendrotkreuzler im Hof der ehemaligen Zahnaer Grundschule.
Gestern feierte der Verein sein 15-Jähriges Bestehen und öffnete zugleich seine zwei Räume im Haus für Gratulanten und Besucher. (MZ-Foto: Achim Kuhn)

Sie haben die Feier ihres 15-jährigen Jubiläums auf den Tag gelegt, die Mitglieder des Jugendrotkreuz-Ortsvereins Zahna.
Am 14. März 1992 trafen sich zur Gründung drei Zahnaer und sechs Abtsdorfer, man baute den Verein zunächst in der Abtsdorfer Schule auf. Am Mittwoch weihte die kleine Gruppe bei ihrem Jubiläum auch zwei frisch sanierte Räume der ehemaligen Zahnaer Grundschule in der Baderstraße ein, die sie im Herbst beziehen konnte.

"In letzter Zeit haben wir hauptsächlich aufgeräumt, renoviert und umgebaut", erzählte Christopher Harzer. Der 17-Jährige ist seit drei Jahren Mitglied der Ortsgruppe, er ist durch einen Freund dazu gekommen. Derzeit zählt der Verein in Zahna 13 Mitglieder, wobei zehn bis elf Kinder und Jugendliche aktiv sind. "Es wäre schon nicht schlecht, wenn wir ein paar mehr wären", meinte er.

"Wir lernen unter anderem das richtige Verhalten bei einem Unfall", erläuterte Tom Wroblewski (15 Jahre alt), was sie jeden Donnerstag ab 17 Uhr so machen. Theoretische und praktische Prüfungen gehören dazu. Die Gruppe fährt auch zu Seminaren nach Premsendorf und zu Wettkämpfen.

Leiter der Gruppe ist Ralf Wroblewski. "Ich war vorher in der Gruppe des Kreisverbandes Wittenberg. Aber ich wollte hier in Zahna was machen. Unser Verein entstand übrigens als erster in Sachsen-Anhalt", erzählte der 43-Jährige. "Und seither manage ich das Ganze." Sechs Umzüge hat der Verein in den vergangenen Jahren hinter sich, zeitweise hatte er eine Mitgliederstärke von 55.

Karsten Pfannkuch vom Vorstand des Wittenberger DRK-Kreisverbandes gratulierte ebenso wie Jugendrotkreuz-Kreisleiter Thomas Vier. Derzeit gibt es weitere Jugendrotkreuzgruppen in Wittenberg und Gräfenhainichen, eine ist in Jessen (wieder) in Gründung. "Wir haben 58 Mitglieder im Landkreis", sagte Vier. "Das Jugendrotkreuz ist unsere Nachwuchsorganisation. Wir unterstützen sie strukturell und finanziell", erläuterte Pfannkuch. Der Kreisverband zahlt die Miet- und Betriebskosten für die Zahnaer Gruppe.

Reinhold Schmidt (CDU), stellvertretender Bürgermeister von Zahna, war gekommen und Pädagoginnen der benachbarten Grundschule, die natürlich neugierig waren, was die Jugendlichen aus dem Klassenraum und dem Direktorenzimmer gemacht haben. Es gibt sogar eine kleine Ausstellung mit historischen Stücken wie Wimpeln, Schildern und Fotos. Nun aber können sich die Jugendrotkreuzler wieder ihren ureigenen Aufgaben widmen. Nämlich der Ausbildung in Erster Hilfe und außerdem auch Verkehrserziehung, Sozialarbeit, Natur- und Umweltschutz sowie Touristik. Nicht zu vergessen Spiel und Spaß in der Gemeinschaft. Das gehört zur Vereinsarbeit dazu.