eigene Pressemitteilung 07.08.2013
Zahnaer Jugendrotkreuzler zu Gast in Edemissen
Zum diesjährigen Schützenfest weilte wieder eine kleine Abordnung vom Zahnaer Jugendrotkreuz in der Partnergemeinde Edemissen.
Nachdem es im letzten Jahr zum Schützenfest einen ersten Kontakt zur neu gegründeten Jugendrotkreuzgruppe um Meike Riedel gab, und ein gemeinsamer Weihnachtsmarktbesuch in Braunschweig diesen ersten Kontakt im Dezember abrundete, wurde bereits an einem neuen Treffen gearbeitet.
Deshalb fuhren 4 Jugendliche mit ihrem Gruppenleiter Ralf Wroblewski für 4 Tage nach Edemissen, um nicht wie bei den ersten Besuchen unter Zeitdruck zu geraten. Die Edemissener Gruppe organisierte die Unterkunft im MiKi aktiv Zentrum. Beim gemeinsamen Pizza backen konnten sich die Jugendlichen kennenlernen und mit Gesellschaftsspielen und Karaoke wurde der Abend abgerundet. Samstag und Sonntag stand das Schützenfest im Vordergrund, galt es doch die Ehrenscheibe der Partnerstadt Zahna-Elster zu verteidigen, die im letzten Jahr Konstantin Wroblewski erlangen konnte. Das gelang auch, denn die Scheibe blieb nicht nur beim JRK, sondern mit Ralf Wroblewski auch in der Familie. Die beiden Wochenendtage wurden am Sonntag mit einem Festumzug, an dem die beiden JRK Gruppen gemeinsam teilnahmen abgerundet. So lässt dieser erneute Kontakt auf eine weitere noch intensivere Zusammenarbeit blicken, so dass die Zahnaer schon auf einen Gegenbesuch gespannt sind. Der intensive Kontakt der beiden Gruppen findet in Edemissen sowohl bei Vereinen als auch in der Politik Anerkennung, da so der Grundgedanke der Städtepartnerschaft mit Leben erfüllt wird, was sich auch der ein oder andere Verein in Edemissen wünscht.
eigene Pressemitteilung 02.07.2013
als Leserbrief in der MZ vom 06.07.13
Jugendrotkreuz aus Zahna zu Gast in polnischer Partnerstadt
Die Jugendrotkreuzler aus Zahna sind ständig auf der Suche nach neuen Herausforderungen und Möglichkeiten ihre Arbeit interessanter gestalten zu können. Dazu gehören auch Partnerschaften zu anderen Jugendverbänden in der Stadt selbst, aber auch in der Ferne.
Am vergangenen Wochenende weilte eine Abordnung des Partnerschaftsvereins Zahna-Elster zum Stadtfest in der polnischen Partnergemeinde Steszew bei Poznan. Mit an Bord waren auch zwei Vertreter des Jugendrotkreuz Ortsvereins Zahna, von denen der Vorsitzende Ralf Wroblewski auch Mitglied im Partnerschaftsverein ist.
Die Einladung vom Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins Zahna-Elster, zur Mitreise nach Steszew wurde natürlich sehr gern angenommen. Ein schon lange vorhandener Wunsch des JRK aus Zahna wurde mit auf die Reise genommen. Auch in der polnischen Partnergemeinde ist der Verein schon lange auf der Suche nach Kontakten zu Jugendlichen aus dem Roten Kreuz oder eines Verbandes, der ähnliche Interessen verfolgt. Bisher gab es leider keine Kontaktmöglichkeiten zu Vertretern des polnischen Roten Kreuzes (PCK).
Umso erfreulicher waren die angeregten Gespräche mit Vertretern der Partnerstadt, in deren Verlauf sich herausstellte, dass es zumindest einen Erwachsenenbereich des Roten Kreuzes gibt. Dem steht sogar noch der Bürgermeister von Steszew vor, was sich in den Gesprächen ergab. Vieles wurde den polnischen Gastgebern über die Arbeit des JRK in Zahna berichtet und es fand durchaus Anerkennung, wie vielfältig die Arbeit in Zahna ist. Sogar die Idee nach eigenen Möglichkeiten der Jugendarbeit zu suchen wurde aus den Gesprächen heraus entwickelt. Vielleicht ist dieser erste Besuch in Steszew Anlass, eine eigene Nachwuchsabteilung zu gründen. Man muss schließlich auch mit Visionen leben, sonst entwickelt sich nichts Neues. Vieles ähnelt sich in beiden Orten, was die Probleme bei der Nachwuchsgewinnung betrifft. Aber allein die Absicht der örtlichen Vertreter, nach Möglichkeiten zu suchen, stimmte die Jugendrotkreuzvertreter aus Zahna zuversichtlich. Der Ortsverein, so wurde besonders betont, könne sich durchaus auch eine Zusammenarbeit mit den Erwachsenen im Roten Kreuz vorstellen, als Basis für den Aufbau einer eigenen Nachwuchsgruppe. Ähnliche Aufgaben wie die Hilfe für Notleidende, Kleiderkammer, Blutspende u.ä., sind auch Arbeitsfelder in denen das Jugendrotkreuz im Kreis Wittenberg unterstützend zur Seite steht. So auch die Zahnaer Gruppe. Der Bürgermeister brachte seine Absicht, im Jugendbereich besonders nach Möglichkeiten zu suchen, immer wieder zum Ausdruck. Vielleicht gibt es beim Zahnaer Ernte- und Stadtfest im September schon den ersten Besuch der polnischen Rotkreuzvertreter in Zahna.
Neben all diesen positiven Eindrücken konnten die Zahnaer Gäste auch das Stadtfest besuchen und an einem besonderen Ereignis teilnehmen, der Enthüllung einer Gedenktafel für eine ehemalige evangelische Kirche, die nach Zerstörung im 2. WK leider nicht wiederaufgebaut werden konnte und 1961 abgerissen werden musste. Diese Tafel wurde, und das war das besondere des feierlichen Aktes, auf Initiative der katholischen Gemeinde geschaffen. Eine bewegende Zeremonie auch für die Jugendrotkreuzler aus der Heimat von Martin Luther.
Ende Juli geht es für 5 Jugendrotkreuzler aber erst einmal in die Partnergemeinde Edemissen in Niedersachsen. Im vergangenen Jahr konnte bereits Kontakt zur neu gegründeten JRK Gruppe in der Partnergemeinde aufgenommen werden. Darauf musste fast 15 Jahre gewartet werden, denn so lange gab es dort keine eigene JRK Gruppe. Das diesjährige Schützenfest wird so auch gleich genutzt, um sich 4 Tage lang mit den dortigen Jugendlichen zu treffen und auszutauschen.
Ralf Wroblewski (Vorsitzender JRK OV Zahna)
Mitteldeutsche Zeitung vom 09.06.2013
Hochwasser in JessenKüche im Hinterland
Gestern, kurz nach sieben Uhr auf dem Hof des Deutschen Roten Kreuzes in der Jessener Hospitalstraße: Die Fahrzeuge mit dem Frühstück rollen pünktlich vom Gelände. Hier sind seit Mittwoch die Feldküchen des Betreuungszuges Jessen des DRK stationiert. Dieser hat seit Auslösung des Katastrophenalarms die Versorgung für alle zivilen und militärischen Helfer in der Region übernommen. Auch die Leute an den Sandsack-Befüllstationen und der Krisenstab im Jessener Schloss werden von hier aus versorgt. Seit Sonntag sind auch die Einsatzkräfte der Polizei inbegriffen, die an den Tagen zuvor noch das Stullenpaket von Zuhause mitbringen mussten. Teile der Zivilbevölkerung, die evakuiert wurden, erhalten ihre Mahlzeiten ebenfalls von hier.
Kochen im großen Stil
Um 8 Uhr soll das Frühstück vor Ort an den Deichen sein – in Mönchenhöfe ebenso wie in Gorsdorf-Hemsendorf, Prettin, Elster, Dautzschen, Mauken, Klöden und anderswo, wo die „Luft brennt“ – oder besser gesagt, wo das Hochwasser droht, durch die Deiche zu drücken. Mehr als 1 000 Brötchen und viele Brote wurden aufgeschnitten, geschmiert, belegt und samt Snacks, Joghurt und Obst verpackt, Kaffee bereitet und Getränke verladen. Unterstützt wird der 18-köpfige Versorgungszug von DRK-Blutspende-Helferinnen, Jugendlichen vom Jugendrotkreuz aus Wittenberg und Zahna sowie von Freiwilligen aus der Bevölkerung.
Der ehrenamtliche „Chefkoch“ Maik Müller (47), gewissermaßen erster Verpflegungsoffizier, und sein Team machen eine kurze Pause, doch ständig klingelt das Handy mit neuen Informationen: Am Standort der Transporteinheiten der Hilfsorganisationen auf dem Parkplatz am Jessener Arbeitsamt wird zusätzliches Essen benötigt, am Bauhof Nachschub an Getränken, in Mönchenhöfe zehn Essensportionen weniger als am Vortag und anderswo 50 mehr. Müller gibt alle Meldungen sofort weiter. Wenig später wird geliefert – oder die jeweilige Portionszahl auf der Übersichtstafel geändert. Genervt ist niemand.
Zum Mittag steht Schweinebraten mit Rotkohl und Kartoffeln auf dem Speiseplan, ein echtes Sonntagsmahl. Etwa 1 600 Portionen waren es am Tag zuvor. Wie viel es diesmal sind, weiß Müller frühestens eine Stunde vor Auslieferung. Also werden 250 Kilo Schweinebraten gewürzt und in die riesigen Pfannen gelegt, ebenso 100 Kilo Rotkohl und 150 Kilo Kartoffeln zubereitet – vorsorglich eher etwas mehr als zu wenig. „Was nicht benötigt wird, kühlen wir schnell runter und können es mit für die Nachtversorgung verwenden“, erklärt er.
Hauptberuflich ist „Chefkoch“ Müller Polizist bei der Autobahnpolizei im Revier Dessau und wohnt in Dabrun. Vergangenen Dienstag, 18 Uhr, kam er nach zwölfstündiger Schicht von der Arbeit und wurde um 20 Uhr zum Katastrophenfall alarmiert. Seitdem war er nicht mehr zu Hause. Dass in Dabrun ebenfalls Wasser durchgekommen ist, weiß er. Die Familie ist bei Verwandten in Sicherheit. Wie es genau bei ihm zu Hause aussieht? Er zuckt die Schultern.
Auch die anderen fünf Feldköche sind ehrenamtlich tätig. Alle arbeiten jeweils zwölf Stunden in zwei Schichten – und immer Hand in Hand. „Zum Glück haben wir alten Hasen auch junge Leute dabei“, freut sich Günter Wipfler und zählt einige Namen auf: Lisa Mietzsch und Michael Schurig aus Annaburg und Robert Post aus Seyda.
Eine Einheit fällt aus
Wipfler, dem nichts entgeht und der quasi mit „Hummeln im Hintern“ agiert, wie seine Mitstreiter scherzen, ist froh, dass der Nachwuchs so interessiert ist. Von Feldkoch Tim König, einem Ingenieur aus Kemberg, lernen die „jungen Spunde“, in allen Situationen Ruhe zu bewahren. Das passiert auch, als plötzlich eine der Kocheinheiten der Feldküche ausfällt. „Wir geben uns alle Mühe, doch die Technik ist nicht mehr die jüngste“, gibt Müller zu verstehen. Schnell spricht er sich mit Detlef Langer, dem Einsatzleiter aller Katastropheneinheiten für Verpflegung und Sanitätsdienst, ab. Alle wissen: Langes Herumzetern hilft nicht. Eine Entscheidung gilt: „Das Essen ist diesmal leider nicht um 12, sondern erst um 13 Uhr vor Ort.“ Trotzdem werden auch diesmal Grüße an die Küche zurückgeschickt: Es hat prima geschmeckt.
Mitteldeutsche Zeitung vom 28.04.2013
Berufsfeuerwehrtag: Feuerwehrnachwuchs probt in Ferropolis
gräfenhainichen/MZ/UR.
84 junge Floriansjünger, dazu Einsatztechnik aus 13 Feuerwehren der Städte Kemberg, Oranienbaum-Wörlitz und Wittenberg: Ferropolis sah rot am Wochenende. Der Feuerwehrnachwuchs spielte in der Baggerstadt den Alltag hauptberuflicher Retter nach.
Der Berufsfeuerwehrtag ist die leicht angepasste Kopie eines ganz normalen 24-Stunden-Dienstes. „Die Mädchen und Jungen sollen ein Gefühl bekommen, was es bedeutet, als Feuerwehrmann zu arbeiten“, erzählt Bianka Schulze. Die Frau aus Schleesen ist Stadtjugendwartin in Kemberg und glaubt erkannt zu haben, was der Nachwuchs möchte. Es geht um Gemeinschaftsgefühl und auch um Abenteuer. In der Stadt aus Eisen bleibt es nicht bei theoretischer Ausbildung. Die jungen Floriansjünger sollen vielmehr in der Praxis beweisen, wozu sie in der Lage sind. „Mal sehen, was passiert“, sagt Isabell Henke. Für die Elfjährige ist der Berufsfeuerwehrtag der erste große Einsatz in Uniform. Seit nicht einmal einem Jahr ist das Mädchen aus Vockerode bei der Jugendfeuerwehr. Unter Baggern muss es beweisen, dass es zupacken kann.
Das Quartier ist bezogen, die Betten sind bereit. 24-Stunden-Dienst ist ein Mix aus Einsatz, Ausbildung, Wartung, Bereitschaft und Ruhezeiten. Das System steht. „Noch“, gibt Bianka Schulze mit einem Augenzwinkern zu. Denn die Ruhe wird immer wieder jäh unterbrochen werden von Alarmsignalen: Echten und solchen, mit denen die Feuerwehr auch immer wieder zu kämpfen hat. „Fehlalarme wird es auch geben.“ „Geht bestimmt gleich los“, ahnt der Wittenberger Otto Kirsch. Der Elfjährige ist einer der alten Hasen. „Seit zwei Jahren mache ich mit bei der Feuerwehr“, sagt der Junge. Wie seine Mitstreiter ist er einzelnen Zügen und Fahrzeugen zugeteilt worden. Die Mädchen und Jungen sollen sich kennenlernen und auch voneinander abschauen. Alarm. Einsatz. Eine Ölspur muss beseitigt werden. Mit Blaulicht und Martinshorn rasen die Retter davon.
Eva-Luisa Schlechtiger ist in dem Moment noch die Ruhe in Person. Die Zahnaerin ist Mitglied im Jugendrotkreuz und wenig später ebenfalls richtig gefordert. Menschen sind in Schächte gefallen, irren nach Unfällen hilflos auf der Straße umher. Andere sind eingeklemmt unter Baggern. Ein paar Hundert Meter weiter brennt es. Die Hundestaffel aus Pretzsch ist vor Ort. Alles läuft wie am Schnürchen und macht richtig Hunger. Nudeln mit Tomatensoße hat Rainer Crucius gekocht. Das kommt nicht weniger gut an wie die Übung am Unfallauto. Mit schwerem Gerät geht es zur Sache. „Müssen die Mädchen und Jungen doch mal live sehen“, meint Bianka Schulze und zieht den Hut vor dem Einsatz des Nachwuchses. Der ist gefordert, geschafft und dennoch richtig zufrieden.
2012
Feuerwehrmagazin Sachsen Anhalt Heft 11/2012

Mitteldeutsche Zeitung vom 25.09.2012
Kreis Wittenberg: Elsteraner Jugendfeuerwehr feiert 20-jähriges Jubiläum
Von Boris Canje
Elsters Jugendfeuerwehr blickt auf ihr 20-jähriges Bestehen zurück. Die Hohndorfer Kameraden stellen beim „Löschangriff nass“ einen neuen Rekord auf.
Elster/MZ.
Mit einem Orientierungsmarsch, bei dem zehn Stationen gefunden werden mussten, gingen die Feierlichkeiten zum 20-jährigen Bestehen der Elsteraner Jugendfeuerwehr zu Ende.
Vor dessen Siegerehrung ließ Marcel Rückert, stellvertretender Jugendwart, die Geschichte Revue passieren. Gründungsjugendwarte waren demnach Frank Buhle und der heutige Wehrleiter Jens Wolter. Sie versammelten ab 1992 um sich 13 Jungen, die sich für die Feuerwehr interessierten. Dabei fanden sie Unterstützung beim Wehrleiter Frank Freit. Nachdem Frank Buhle aus privaten Gründen zurücktreten musste, übernahm Mario Prell seine Aufgabe. Und obwohl Marcel Rückert einmal verkündet hatte, sich nicht vorstellen zu können, die Jugendwehr zu leiten, bewältigt er seit 2008 dieser Aufgabe gemeinsam mit Jan Giersch. Beide kamen selbst aus der ersten Jugendwehr und hatten ein Ziel: Verbesserung der Voraussetzungen für die Arbeit des Nachwuchses. Resultate sind unter anderem der eigene Jugendfeuerwehrraum und der Jugendfeuerwehrwimpel.
Viel wurde dem potenziellen Nachwuchs für die aktive Löschtruppe in den zurückliegenden Jahren geboten. Die Teilnahme an verschiedenen Zeltlagern gehört ebenso dazu wie die Starts bei Wettbewerben. Auch waren die Elsteraner mit von der Partie, als im Heidepark Soltau ein Weltrekord aufgestellt wurde: die größte Jugendfeuerwehrveranstaltung der Welt mit 9 863 Teilnehmern.
In den 20 Jahren ihres Bestehens wechselten 18 Jugendliche in die Einsatzabteilung. "Mehr wären immer schön", kommentierte dies Marcel Rückert. Ihm entgegneten Kreisjugendwartin Susi Tiede und Landesjugendfeuerwehrwart Michael Kiel, dass die Elsteraner auf diese Zahl durchaus stolz sein können. Zumal auch in diesem Jahr wieder drei Jugendliche die Grundausbildung erfolgreich abgeschlossen haben.
Wenn in Elster ein Jubiläum gefeiert wird, dann dürfen natürlich die Vertreter der Partnerwehr aus Todenmann (Landkreis Schaumburg in Niedersachsen) nicht fehlen. Sie besetzten nicht nur eine der Stationen beim Orientierungsmarsch mit, sondern übergaben vor der Siegerehrung auch ein Geschenk: einen Süßkirschenbaum. Schließlich ist Todenmann als Kirschendorf bekannt, wie Wehrleiter Ralf Marchlewski berichtete.
Holz spielte auch eine Rolle bei der Station, an der Ralf Marchlewski mitwirkte. Es galt, verschiedene Holzarten zu erkennen, allerdings befand sich keine Kirsche darunter. Ansonsten waren Wissen und praktisches Können gefragt, zum Beispiel beim Jugendrotkreuz zur Ersten Hilfe oder an der Station, an der verschiedene Knoten nach Zeit gefordert wurden. Geschicklichkeit bedurfte der Bau eines Turmes, der abwechselnd aus Tennisbällen und Toilettenpapierrollen zu errichten war. Er musste mindestens drei Sekunden allein stehen. Zahnas erste Mannschaft (von drei) holte mit 254,5 die meisten Zähler und nahm den Wanderpokal des Bürgermeisters entgegen. Zweiter wurde Aken (254) vor Bülzig (248,5). Insgesamt waren 16 Teams am Start.
eigene Pressemitteilung vom 23.07.2012
Jugendrotkreuz erfolgreich beim Edemissener Schützenfest
Bei strahlendem Sonnenschein fand am 22.07. in Edemissen, der Partnerstadt der Stadt Zahna-Elster das jährliche Schützenfest statt. Herzlich begrüßt wurden die Zahnaer acht Vertreter aus Jugendrotkreuz (5), Feuerwehr (1) und Partnerschaftsverein (2), durch den Edemissener Bürgermeister Frank Bertram. Erste Gespräche gab es, nach dem Eintrag ins goldene Buch der Stadt Edemissen, bei einem gemeinsamen Mittagessen bevor es vor den eigentlichen Feierlichkeiten einen feierlichen Zug zum Friedhof gab. Dort wurde vor dem Denkmal in Anwesenheit von Vertretungen aus den Partnerstädten Chaulnes (Frankreich) und Stadt Zahna-Elster den Opfern von Krieg und Gewalt gedacht. Die Vertreter aus Zahna-Elster nahmen anschließend am Umzug durch die Ortschaft und am Königsschießen teil. Im Festzelt herrschte umrahmt von den fünf anwesenden Spielmannszügen eine sehr gute Stimmung. Der Oberst des Schützenfestes bedankte sich bei allen Beteiligten und würdigte die erfolgreichsten Schützen der jeweiligen Kategorien, wobei er weit mehr als 30 mal das Weinglas erheben musste. Beim Ausschießen der Ehrenscheiben für die beiden Partnerstädte konnte sich der Nachwuchs durchsetzten. Sowohl die französiche als auch die Zahnaer Ehrenscheibe gingen an Jugendliche. Für Chaulnes war eine junge Dame erfolreich, für die Stadt Zahna-Elster errang Konstantin Wroblewski vom Jugendrotkreuz Zahna mit voller Punktzahl die Ehrenscheibe. In Gesprächen wurde deutlich, dass man sich in Edemissen über neue Kontakte von Vereinen beider Städte sehr freut, verbunden mit der Hoffnung dass dieser Funke überspringt und andere Vereine zum mitgestalten der Partnerschaft ermutigt.

Die Ehrenscheibe für Zahna-Elster wird von der Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins Frau Drewes an Konstantin überreicht.
eigene Pressemitteilung vom 02.07.2012
Jugendrotkreuz in Zahna stellt Weichen für Partnerschaft
Am vergangenen Wochenende weilte eine kleine Abordnung aus Zahna mit Bürgermeister Peter Müller in der Partnerstadt Edemissen. So auch zwei Vertreter vom Jugendrotkreuz Ortsverein Zahna. Schon vor gut 15 Jahren versuchte das Jugendrotkreuz Kontakt zu einer gleichgesinnten Gruppe in der Zahnaer Partnerstadt aufzubauen. Leider blieb es damals beim Wunsch, denn die Edemissener Gruppe war zu dieser Zeit gerade am auflösen, weil die Betreuung fehlte. Umso erfreulicher war vor einigen Wochen ein kleiner Beitrag im Edemissener Mittelungsblatt, welches vom Vereinsvorsitzenden immer wieder einmal im Internet gelesen wird, über eine Initiative in Edemissen für Familien. Das MiKi aktiv Zentrum Edemissen bietet jungen Eltern die Möglichkeit gemeinsam mit ihren Kindern etwas zu unternehmen. So wurde in diesem Zentrum auch der Wunsch nach einer Jugendrotkreuzgruppe geäußert. Und es blieb nicht beim Wunsch, sondern wurde im Frühjahr in die Tat umgesetzt. Nach fast 15 Jahren hat Edemissen nun wieder eine kleine Jugendrotkreuzgruppe und mit dieser wurde natürlich sehr schnell ein Kontaktversuch gestartet. Über den Kreisverband Peine erfuhr Ralf Wroblewski, Vorsitzender des JRK in Zahna, alle nötigen Daten, so dass einem ersten Versuch nichts entgegenstand. Die Mail und der Brief an die Gruppe in Edemissen wurden schnell beantwortet und so gab es schon erste Berührungspunkte.
Die Mitreisegelegenheit am Wochenende nutzte das JRK natürlich um einen direkten Kontakt herzustellen, was dann am Samstagnachmittag auch gelang. Zunächst aber stand eine gemeinsame Rundreise durch einige Edemissener Ortsteile für die Zahnaer Besucher auf dem Plan, geführt von Bürgermeister Bertram und Vertretern aus Vereinsleben und Politik aus Edemissen. Viele Eindrücke, unter anderem auch bei der Jugendpflege, konnten so von der Partnerstadt gewonnen werden, bevor es für die beiden Vertreter des Jugendrotkreuzes zum Treffen mit Meike Riedel, der Edemissener Jugendrotkreuzleiterin kam. Sie kam mit zwei Mädchen der Gruppe zum Treffen und erzählte den Gästen vom Entstehen und zeigte die Räume des Treffpunktes, der sich im MiKi aktiv Zentrum (im Gebäude einer ehemaligen Schule) befindet. So konnte man bereits die ein oder andere Gemeinsamkeit finden und die Sympathie füreinander war auf beiden Seiten sofort vorhanden. Das Gespräch konnte am Abend seine Fortsetzung finden und so wurde auch schon überlegt wie man in Zukunft gemeinsam etwas planen und veranstalten könnte. Mit diesen beiderseitigen Zukunftsplänen sollte dem Aufbau einer Partnerschaft eigentlich nichts im Wege stehen. In Zahna freut man sich auf eine Zusammenarbeit, bei der von Edemissener Seite auch gern 20 Jahre Erfahrung beim Aufbau der Jugendrotkreuzgruppe in Zahna angenommen wird, was im Gespräch herauszuhören war. Das wird natürlich sehr gern gemacht, denn es geht um die Förderung der Rotkreuzidee Henry Dunants. Der Anfang ist gemacht, so dass sich beim JRK in Zahna schon einmal Gedanken für ein Treffen der Gruppen gemacht werden können. Zunächst bereitet sich das JRK aber auf die kommenden Höhepunkte in Zahna vor, wie eine Wochenendfahrt nach Premsendorf Mitte Juli oder verschiedene Ferienaktionen für Kinder (nicht nur für JRK Mitglieder). Aber der Herbst ist schon im Visier für die Partnerschaftsarbeit.
Traktorfahrt durch das alte Dorf in Edemissen.
Wochenspiegel vom 02.05.2012
125 Jahre Rotkreuzarbeit in Zahna
1887 gründeten mutige Frauen in Zahna den Vaterländischen Frauenverein Zum Jubiläum eröffnet das Traditionskabinett
Zahna (aw). Für Ralf Wroblewski geht am 17. Mai ein persönlicher Wunsch in Erfüllung: Zum Jubiläum wird in der Grundschule Zahna ein Traditionskabinett eröffnet. Für die Ausstellung hat der Vorsitzende des Jugendrotkreuz-Vereins Zahna viele Jahre gesammelt und recherchiert; dabei ist er auf den Ursprung der Zahnaer Rotkreuzarbeit gestoßen: „1887 begann es mit der Gründung des Vaterländischen Frauenvereins.“ Dieser ging in den 20er Jahren mit den Sanitätskolonnen in das Deutsche Rote Kreuz über.
„Nach der Wende ist vieles in die Container gewandert“, bedauert der 49-Jährige, dennoch konnte er viele alte Gegenstände aus vergangenen Jahren retten: „Ich hatte damals beim DRK-Kreisverband eine Umschulung.“ Die meisten Ausstellungsstücke stammen aus der Zeit der DDR; zu sehen sind alte Ausrüstungsgegenstände, Ehrengeschenke, Medaillen, Ausbildungshefte und Chroniken.
Bis zur Eröffnung muss noch einiges komplettiert und eingerichtet werden. Hilfe bekommt Wroblewski von seinem Sohn Konstantin, der seit dem fünften Lebensjahr ordentliches Vereinsmitglied ist. „Bei der Gestaltung lässt sich mein Vater nicht gern reinreden“, sagt der nun 15-Jährige. Von einem geschichtlichen Faden ist er abgegangen, die Ausstellung soll punktuell gestaltet werden. „Ein Museum muss ständig wachsen, wenn neue Stücke dazukommen, kann man die besser einordnen.“ Aufgestellt wird auch ein Fernseher, mit dem alte Dokumentarfilme über die Arbeit des DRK gezeigt werden; eine Sitzgruppe in der Raummitte lädt zum Verweilen ein.
Vor 20 Jahren gründete Wroblewski mit elf Jugendlichen den Ortsverein Zahna; damals hatten die Zahnaer die erste Jugendrotkreuz-Gruppe in Sachsen-Anhalt. „Inzwischen gibt es im ganzen Landkreis Nachwuchsgruppen“,freut sich Wroblewski und erwähnt seine ehrenamtliche Mitarbeit im Kreisverband, die er seit April 1989 leistet.
Einfach sei es heute nicht, neue Mitstreiter zu finden, derzeit hat der Verein 23 Mitglieder im Alter von von 7 bis 15 Jahren: „Wir sind ein offener Verein, kommen kann jeder, die Angebote sind kostenlos.“ Er vergleicht die Vereinsarbeit beim Jugendrotkreuz mit der Arbeit in einem Jugendclub. Angeboten werden: Seminare, Verkehrserziehung, ein Drogenprojekt und ein Ferienlager für Kinder.
„Den Hauptanteil machen die Erste-Hilfe-Kurse aus“, berichtet Gruppenleiterin Nicole Wettengel. Die 30-Jährige ist seit zwei Jahren im Verein, gemeinsam mit ihren vier Kindern. Tochter Jenny: „Ich weiß, wie die stabile Seitenlage geht und wie man eine Herzmassage macht.“ Die 11-Jährige freut sich immer auf die gemeinsamen Nachmittage. Am liebsten bastelt sie mit Freundin Annalena.
„Die Resonanz auf unsere Arbeit ist in Zahna positiv", zieht Wroblewski ein Fazit. Mit dem Traditionskabinett will er noch mehr Jugendliche erreichen, Seminare anbieten und den Schulsanitätsdienst stärken.
Am 17. Mai um 13 Uhr beginnt der Tag der offenen Tür im Gebäude der Grundschule Zahna. Auch die Zahnaer Feuerwehr beteiligt sich an dem bunten Familiennachmittag. Es gibt Vorführungen, Spiele, selbstgebackenen Kuchen und einen Grillstand.
Mitteldeutsche Zeitung vom 15.03.2012 Kreis Wittenberg
Auf und ab, aber nicht aufgegeben
VON UTE OTTO, 15.03.12,

Die Kinder finden es beim Jugendrotkreuz Zahna spitze. (FOTO: THOMAS CHRISTEL)
ZAHNA/MZ. Eine Doppel-Geburtstagsfeier brachte der 14. März für Sophie Schwerdt. Vor zwölf Jahren wurde sie geboren, der Jugendrotkreuz-Ortsverein Zahna, dem die Sekundarschülerin seit einigen Monaten angehört, besteht seit nunmehr 20 Jahren. Gegründet wurde er 1992 von elf Enthusiasten in Abstdorf. "Wir waren der erste Ortsverein im Landesverband", berichtet der Vorsitzende Ralf Wroblewski. Zu Ortsgruppen ging damals der Trend: "Wir wollten aber ausdrücklich einen Verein, schon wegen der besseren Fördermöglichkeiten", so der Vorsitzende. Eine weitsichtige Entscheidung, als Träger der freien Jugendarbeit wird der Verein vom Jugendamt gleichberechtigt mit anderen Trägern unterstützt. Die Stadt fördert nach ihren Möglichkeiten und auch der Dachverband lässt die Zahnaer nicht im Regen stehen.
Geradlinig sei die Entwicklung keineswegs gewesen, im Gegenteil: "Wir haben öfter fast aufgeben müssen." Die Schließungen der Sekundarschulen - zuerst Abtsdorf, wo der Verein sein erstes Domizil hatte, dann Zahna - schlugen sich in sinkenden Mitgliederzahlen nieder. Als Fahrschüler verlängerten sich die Schultage der Kinder und Jugendlichen erheblich, so dass vielen die Lust fehlte, Freitagnachmittag noch zu den Treffen zu kommen. Auch hat der Einzug neuer Medien das Freizeitverhalten verändert. Und nicht zuletzt spiegeln sich wirtschaftliche Verhältnisse wider, bis vor wenigen Jahren mussten Schulabgänger weit von zu Hause weg, um eine Lehrstelle zu finden.
Derzeit sieht Wroblewski, was die Mitgliederzahl betrifft, den Verein wieder aufsteigen. 23 Kinder und Jugendliche - das jüngste Mitglied ist sechs Jahre alt - sind angemeldet, vier Interessenbekundungen gebe es, die bis Ostern in feste Mitglieder umgemünzt sein sollen. Wobei umgemünzt das falsche Wort ist - von Minderjährigen erhebt das Deutsche Rote Kreuz keine Beiträge - niemand soll aus sozialen Gründen ausgegrenzt werden. Zu diesem Mitgliederzuwachs hat Nicole Wettengel beigetragen - die Gruppenleiterin ist mit ihren vier Kindern dabei. Der 30-Jährigen, die Wroblewski für den Lehrgang zur Jugendleiterkarte gewinnen konnte, macht es "riesigen Spaß", mit Kindern zu arbeiten. Weshalb die arbeitslose gelernte Verkäuferin derzeit nach einem entsprechenden Platz im Bundesfreiwilligendienst sucht.
Nach dreimaligem Umzug ist der Verein nun auch bezüglich des Domizils am Ziel seiner Wünsche. In der Grundschule kann er eine ganze Etage nutzen. Schon im Mai gibt es erneut Grund zum Feiern: die Einweihung des Traditionskabinetts. Mit der Gründung des Vaterländischen Frauenvereins Zahna 1887 begann in dem Flämingort die Rot-Kreuz-Arbeit. Eine Menge Material über die 125-jährige Geschichte haben Wroblewski und seine Jugendrotkreuzler schon zusammengetragen.
eigene Presseinfo 14.03.2012
20 Jahre Jugendrotkreuz Ortsverein Zahna
Am 14. März 1992 gründete eine kleine Gruppe von 11 Jugendlichen den JRK Ortsverein Zahna. In der Abtsdorfer Schule begannen die Jugendlichen um ihren Gruppenleiter und Vereinsvorsitzenden Ralf Wroblewski den Verein Schritt für Schritt aufzubauen, denn in Zahna selbst gab es zu dieser Zeit noch zu wenig Interesse von Kindern und Jugendlichen. Um das zu ändern beteiligten sich die Jugendlichen immer wieder an Aktivitäten in der Stadt Zahna, und so konnten nach gut einem Jahr die ersten Zahnaer Mitglieder im Verein begrüßt werden.
Der erste Generationswechsel und die Schließung der Abtsdorfer Sekundarschule zwang den Verein die Arbeit in Abtsdorf aufzugeben und sich auf die noch sehr kleine Gruppe in Zahna zu konzentrieren. Diese Arbeit wurde belohnt, denn es kamen in nur wenigen Monaten immer mehr neue Mitglieder dazu. Erste Erfolge bei Landeswettbewerben, aber auch die vielen Angebote weckten immer wieder das Interesse von neuen Kindern und Jugendlichen, so dass der Verein zeitweise eine Mitgliederstärke von 55 erreichte. Darauf sind die JRK´ler noch heute stolz, denn diesen Zuspruch hatte man zunächst nicht erwartet. Im Laufe der letzten Jahre konnte in Zahna viel für den Verein, das DRK, aber auch für die Idee Henry Dunants erreicht werden.
Umziehen mussten der verein in den 20 Jahren leider oft, so dass alle über den jetzigen Standort in der Baderstraße 10 sehr glücklich sind. Umzug bedeutet bei einem Verein oft auch Mitgliederverlust. Aber der Verein hat diese Durststrecken immer gut überstanden und ist heute mit 24 Mitgliedern und 3 beantragten Mitgliedschaften wieder sehr gut aufgestellt. Ein gutes Zeichen für die weitere Arbeit, denn die JRK´ler stellen sich jedes Jahr neuen Herausforderungen.
Vieles wäre für den Verein nicht möglich gewesen, hätte es nicht immer wieder Unterstützung von Außen gegeben. Deshalb sind die Mitglieder des Ortsvereins allen Unterstützern, ganz besonders dem DRK im KV Wittenberg für die langjährige materielle, finanzielle, aber auch ideelle Unterstützung der Arbeit dankbar.
Ein ganz wichtiger Begleiter der Arbeit seit 1994 ist die Präventivarbeit mit materieller Unterstützung der BZGA. Ob Aktionen wie „Rauchfrei“, „Kinder stark machen“ oder „Bist du stärker als Alkohol“, wurden alle Kampagnen mit vielen Aktionen begleitet und auch in den 13 Kinderferienlagern oder den gut 50 Wochenendveranstaltungen, die von den Gruppenleitern für Kinder und Jugendliche selbst organisiert und durchgeführt wurden, spielten und spielen diese Präventivangebote eine enorm wichtige Rolle. Viele Kinderfeste und Aktionstage wurden gestaltet, bei denen sich in den letzten 5 Jahren viele Traditionen entwickelt haben. So z.B. die Zusammenarbeit mit den Jugendfeuerwehren in Zahna und Bülzig, der Kinderfeuerwehr Zahna oder Vereinen in der neuen Stadt Zahna-Elster.
Der nächste Höhepunkt für den Verein wirft bereits seine Schatten voraus. Am 17. Mai soll ein kleines Traditionskabinett auf ca. 30 m² Fläche der Öffentlichkeit vorgestellt werden und damit einen Blick in die Geschichte des Roten Kreuzes in Zahna und Umgebung ermöglichen. An diesem Tag jährt sich zum 125. mal die Gründung des Vaterländischen Frauenvereins Zahna, der die Wurzel der Rotkreuzarbeit in Zahna bildet. Einige Schätze aus dieser Zeit sind dank des städtischen Archivs noch vorhanden, es wird spannend sein diese aufzuarbeiten.
Den 20. Geburtstag konnten die JRK´ler im Beisein von vielen Unterstützern aus Politik, Wirtschaft und befreundeten Vereinen wie die Feuerwehren des Ortes feiern. Auch das ist eine Anerkennung der geleisteten Arbeit und gibt den JRK´lern in Zahna wieder einen neuen Schub für die Arbeit der kommenden Jahre.
Ralf Wroblewski (Vorsitzender)
Mitteldeutsche Zeitung vom 01.02.2012

2011
Infosion 12/11 und Feuerwehrmagazin Sachsen Anhalt 12/11
Kooperation zwischen Jugendrotkreuz und Jugendfeuerwehr hat Tradition
Das Jugendrotkreuz vom Ortsverein unterstützte am 15.10. die Jugendfeuerwehr bei ihrem diesjährigen Orientierungslauf mit einer Ersten Hilfe Station im Ortsteil Bülzig. An dieser mussten die Starter der Kinder- und Jugendfeuerwehren beweisen, dass sie fit sind in Punkto Erste Hilfe. Die Aufgaben waren ähnlich aufgebaut, allerdings mit einem unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad. Beide Altersgruppen hatten eine Theorieaufgabe zu lösen und zwei Starter jeder Gruppe gleichzeitig eine Praxisaufgabe. Zu versorgen war je eine verunglückte Person mit Bewusstlosigkeit. Bei den beiden Gruppen der Kinderfeuerwehr wurde ein Zusammenstoß zwischen einem LKW und einem fahrradfahrenden Kind angenommen, bei dem das gestürzte Kind mit dem Kopf auf den Boden aufkam und bewusstlos wurde. Erkennen was passiert ist, ansprechen, versorgen mit der stabilen Seitenlage, Notruf waren einige Punkte die es zu bewerten galt. Natürlich wurde bei der Kinderfeuerwehr nicht zu streng gewertet, denn die Kinder sind noch am lernen. Die begonnene Erste Hilfe Ausbildung für den Feuerwehrnachwuchs (die z.B. vom Jugendrotkreuz angeboten wird) zeigte erste Früchte. Wenn auch zaghaft, so haben die Kinder doch bewiesen, dass sie helfen können und damit schon einen enorm wichtigen Teil der Rettungskette absichern können.
Strenger und komplizierter ging es dann bei den 12 Mannschaften der Jugendwehren zu. Bei der Theorie konnten sich die Starter noch im Schwierigkeitsbereich der Kinder bewegen. Jedoch für die zwei auserwählten Helfer bei der Praxis ging es nicht so leicht zu. Auch hier war eine bewusstlose Person zu versorgen. Bei dem angenommenen Zusammenstoß mit einem LKW hatte das Kind glücklicherweise einen Fahrradhelm, was dann die Schwierigkeit für die Helfer ausmachte. Helmabnahme war zusätzlich zur stabilen Seitenlage gefragt. Diese Herangehensweise kann nicht oft genug geübt werden, da selbst bei gestandenen Kraftfahrern immer noch die falsche Vorstellung im Kopf ist. Der Helm muss bei bewusstlosen Personen entfernt werden, um die Versorgung sicherzustellen und ein ersticken zu verhindern. In ihrer Ausbildung und beim Üben lernen kleine wie große Feuerwehrleute wie man es richtig macht. Und fast alle Helfer der Jugendfeuerwehr haben es richtig gemacht, denn sie haben den Helm abgenommen um richtig weiterversorgen zu können.
Gerade im Feuerwehrdienst ist man schneller in der Situation helfen zu müssen. Deshalb ist eine solide Grundausstattung mit Erste Hilfe Wissen zwingend.
Und genau da machen es die Jugendfeuerwehren wie ihre erwachsenen Kameraden, sie lernen. Kleine Defizite können durch gezieltes Üben und regelmäßigen Austausch noch abgestellt werden, so das Fazit von Stadtwehrleiter Jürgen Pötzsch und Ralf Wroblewski vom Jugendrotkreuz, der gleichzeitig auch Ausbilder für den Sanitätsdienst ist. Freiwillig mehr Erste Hilfe zu erlernen bzw. aufzufrischen als es vorgeschrieben ist, klappt das im Wirkungsbereich der Feuerwehren in Zahna-Elster, aber auch in den ehemaligen Nachbargemeinden der alten VwGem. Elbaue-Fläming. Dafür auch mal ein Dankeschön vom Jugendrotkreuz an die Feuerwehr für dieses Engagement. Kinder und Jugendliche, können darüber hinaus beim Jugendrotkreuz noch vieles dazulernen und sind gern gesehen. Unter www.jrk-zahna.de gibt es die notwendigen Info´s dazu.
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2007
Mitteldeutsche Zeitung vom 14.03.2007
Neues Domizil nun in Schule
14.03.2007 18:41 Uhr | Aktualisiert 14.03.2007 20:41 Uhr